. Der baum. Trees; Plant physiology. 202 Der Härtegrad der Hölzer. zwischen Herbstholz und Frühlingsholz bestimmt werden. Auch giebt es innerhalb derselben Familie, z. B. bei den auf Madeira wachsenden sämmtlich immergrünen Lorbeerbäumen, Arten mit (Laurus canariensis) und andere ohne Jahresringe (Persea indica, Phoebe barbusana), oder nur mit Andeutungen derselben (Oreodaphne foetens). Der Standort und die Bodenbeschaffenheit kommen für den Werth des Holzes gleichfalls in Betracht; die Kiefer des freien Wuchses bildet mehr Zweige und darum auch breitere Jahresringe, allein ihr Holz ist leicht


. Der baum. Trees; Plant physiology. 202 Der Härtegrad der Hölzer. zwischen Herbstholz und Frühlingsholz bestimmt werden. Auch giebt es innerhalb derselben Familie, z. B. bei den auf Madeira wachsenden sämmtlich immergrünen Lorbeerbäumen, Arten mit (Laurus canariensis) und andere ohne Jahresringe (Persea indica, Phoebe barbusana), oder nur mit Andeutungen derselben (Oreodaphne foetens). Der Standort und die Bodenbeschaffenheit kommen für den Werth des Holzes gleichfalls in Betracht; die Kiefer des freien Wuchses bildet mehr Zweige und darum auch breitere Jahresringe, allein ihr Holz ist leichter als dasjenige der Kiefer des geschlossenen Bestandes, deren Jahres- ringe schmäler sind, weil in den breiteren Jahresringen das Frühlingsholz vorwaltet. Nach der Bodenbeschaffenheit aber werden sich noch die mine- ralischen Einlagerungen richten (S. 200). Bei unseren Nadelhölzern ist der Gegensatz des Frühlingsholzes zum Herbstholz sehr in die Augen fallend, die Jahresringe dieser Bäume sind deshalb auch sehr markirt. Ein nur wenige Zoll starker Querschnitt reifst nicht allein in der Richtung der Markstrahlen, sondern gar häufig eben- falls an der Grenze der Jahresringe, weil sich beim Austrocknen die weiten, schwach verdickten Zellen des Frühlingsholzes anders als die engen, stark verdickten Zellen des Herbstholzes zusammenziehen. Frisch gefällte Stämme zeigen bei zu schnellem Austrocknen ein ähnliches Reifsen, findem sich namentlich das Kernholz leicht vom Splinte trennt. Bei der Eiche und Kastanie ist der Unterschied zwischen dem im Frühling und im Herbst gebildeten Holze viel geringer, doch liegen in ersterem die weiten Gefäfse vom Holzparenchym umgeben. Die Wurzel der Eiche zeigt dem unbewaff- neten Auge bisweilen gar keine Jahresringe und sind dieselben in diesem Falle auch mit dem Mikroskop kaum nachzuweisen (p. 192). Die Holzzellen dieser Bäume verlaufen überdies mehr geschlungen, das Holz reifst, na- mentlich bei der Eiche, wohl in der Richtung


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