. Die Gartenwelt. Gardening. XXII, 23 Die Garten weit. 179 nannte Art auch unter dem Namen Clematis anemonae- flora Don. Je nach Standort und Witterung beginnt die Blüte- zeit in günstigen Lagen be- reits gegen Ende April, in kühleren Lagen meist im Mai. Beim Beginn der Blüte sind die Triebe gewöhnlich noch blattlos. Bei der großen Knospenmenge, die sich nach und nach öffnet, dauert die Blütezeit einige Wochen. Wie alle frühblühenden Cle- matis, blüht auch sie am alten Holz. Diese Clematis dürfen deswegen nie vor der Blüte geschnitten werden. Ist ein Schnitt notwendig, dann nehme man ihn gleic


. Die Gartenwelt. Gardening. XXII, 23 Die Garten weit. 179 nannte Art auch unter dem Namen Clematis anemonae- flora Don. Je nach Standort und Witterung beginnt die Blüte- zeit in günstigen Lagen be- reits gegen Ende April, in kühleren Lagen meist im Mai. Beim Beginn der Blüte sind die Triebe gewöhnlich noch blattlos. Bei der großen Knospenmenge, die sich nach und nach öffnet, dauert die Blütezeit einige Wochen. Wie alle frühblühenden Cle- matis, blüht auch sie am alten Holz. Diese Clematis dürfen deswegen nie vor der Blüte geschnitten werden. Ist ein Schnitt notwendig, dann nehme man ihn gleich nach der Blüte vor. Je mehr die Pflanze sich ausbreiten kann, je besser das Holz ausreift, und je weniger man schneidet, um so reicher ist die kommende Blüte. In günstigen Lagen kommt Cl. montana noch gut an halb- schattigem Standort fort, sie blüht auch dort reichlich, aber etwas später. In rauhen Gegen- den ist sonniger, geschützter Standort, der das Holz gut ausreifen läßt, zu empfehlen, denn dort soll diese Art hin und wieder in ungünstigen Wintern leiden. Mitunter leidet auch die Blüte durch späte Fröste. Nach dem vorjährigen strengen Winter sah ich am Starnberger See an einem Landhaus eine starke Pflanze, die durch reiche Blüte zeigte, daß der Winter ihr trotz der rauhen Lage nichts anhaben konnte. Ihre Ansprüche an das Erdreich sind keine allzu hohen, sie scheint aber einen milden, mäßig feuchten Lehmboden zu be- vorzugen. Wie alle stark wachsenden Gehölze ist auch Cl. montana für Düngung und Bewässerung bei Trockenheit dankbar. Die ziemlich dichte Belaubung der zahlreichen Triebe macht sie auch zu einem guten Schattenspender; man kann deshalb Lauben, Laubengänge u. dergl. mit ihr bepflanzen. Die schlanken, biegsamen Triebe schmiegen sich willig mancherlei Formen an. Man pflanzt Cl. montana an Pergolas, läßt sie Schirme und Bogen überwachsen und benutzt sie zur Bildung von mancherlei anderen Kunstformen. Ausgezeichnet eignet sie s


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