Archive image from page 109 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo02vrie Year: 1901 90 Die Folgen wiederholter Kreuzungen. des Herzogs von Arembeeg in Belgien, ausgeführt, und zwar zwischen G. psittacinus und G. cardinalis (cf). Die Bastarde hatten die Tracht und die Eispe der ersteren Art und die Blüthenfarhe der letzteren, die Blüthen waren gross und von ver- schiedener Form und Zeichnung. Die Neuheit wurde vom Handelsgärtner Loiis VAN HouTTE in Gent käuflich erwor


Archive image from page 109 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo02vrie Year: 1901 90 Die Folgen wiederholter Kreuzungen. des Herzogs von Arembeeg in Belgien, ausgeführt, und zwar zwischen G. psittacinus und G. cardinalis (cf). Die Bastarde hatten die Tracht und die Eispe der ersteren Art und die Blüthenfarhe der letzteren, die Blüthen waren gross und von ver- schiedener Form und Zeichnung. Die Neuheit wurde vom Handelsgärtner Loiis VAN HouTTE in Gent käuflich erworben und von ihm im Jahre 1841 unter dem Namen G. Gandavensis in den Handel gebracht. Der Erfolg war ein ganz über- raschender, die Neuheit hatte all- gemeinen Beifall und fand rasche Ver- fe. \' J ll nl J breitung. Denn die Eispen trugen 'aVA W k Ml # Yi—20 grosse, leuchtend rothc Blumen und übertrafen alles, was man bis da- hin von Gladiolen gesehen hatte. Sie wurde in der Flore des Serres et des Jardins de VEurope 184G abgebildet. Aber wie klein und unbedeutend scheinen sie uns jetzt auf dieser Tafel, wenn man sie mit den heutigen Er- rungenschaften vergleicht. Seit jener Zeit kam das Hybridisiren der Gla- diolen in die Mode, in Oxford wid- mete sich WiLLMOKE, in Fontaine- bleau SoucHET dieser Aufgabe, und zahlreiche andere Gärtner folgten ihrem Beispiele. Neben G. psittacinus und G. floribundus wurden G. hlandus und G. ramosus in die Kreuzungen auf- genommen. Wichtig ist es dabei zu bemerken, dass niemals Kreuzungen mit beliebigen Arten gemacht wurden, einfach zu dem Zwecke, die Varia- bilität zu erhöhen. Im Gegentheil, man kreuzte stets nur mit solchen Arten, die eine ganz bestimmte gute Eigenschaft besassen, welche Fig. 16. Gladiolus hyiridus Lemoinei. Eine der zahlreichen Neuheiten dieser Sorte, welche im Winter 1S92/93 in den Handel gebracht wurden, und der bei meinem Besuche im Sommer 1891 ihr Name gegeben wurde. Um eine Vorstellung von dem Ilandelswe


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