. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. Oenothera laevifolia. 221 Buckeln findet man auch bei vielen anderen Pflanzen. Sie sind vom biologischen Standpunkte als nützliche Einrichtungen zu be- trachten. „Je mehr die Form der Blattspreite dazu angethan ist, durch mulden- oder blasenförmige Vertiefungen das durch Thau oder Regen zugeführte Wasser auf der Blattspreite zu erhalten," sagt vonRümeek1, „um so länger kann die Pflanze dieses Wasser zu ihrem Nutzen aus-


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. Oenothera laevifolia. 221 Buckeln findet man auch bei vielen anderen Pflanzen. Sie sind vom biologischen Standpunkte als nützliche Einrichtungen zu be- trachten. „Je mehr die Form der Blattspreite dazu angethan ist, durch mulden- oder blasenförmige Vertiefungen das durch Thau oder Regen zugeführte Wasser auf der Blattspreite zu erhalten," sagt vonRümeek1, „um so länger kann die Pflanze dieses Wasser zu ihrem Nutzen aus- ; In wie fern die 0. laevifolia im Freien durch den fraglichen Mangel den anderen Nachtkerzen nachsteht, ist schwer zu entscheiden; sicher ist nur, dass ich sie dort stets viel schwächer und kleiner fand, als die Stammesart. Im Versuchsgarten, wo Wassermangel fast nie eintritt, haben diese Eigenschaften keine Bedeutung. Ein ganz besonderes Merk- mal der 0. laevifolia bilden die an den schwächeren Sie haben schmale Blu- und zwar in allen der breiten, umge- Blüthen Trieben, menblätter, Graden Fig. 59. Oenothera laevifolia. Blüthen mit schmalen Blumenblättern: a von der Seite, b von oben gesehen, c, d einzelne Blüthen- blätter, ausgebreitet. In a ist das vordere Blumenblatt entfernt worden, a, c, d von 1894, b von 1899. kehrt - herzförmigen Figur der kräftigsten Blüthen, bis zu ovalen oder elliptischen Formen, wie sie in Fig. 59 bei c und d abge- bildet sind. Diese Eigenschaft ist sehr constant. Mittelst dieser habe ich die neue Form überhaupt zuerst aufgefunden; erst in der Cultur lernte ich nachher die glatten Blätter kennen. Schwache Pflanzen tragen solche Blüthen bereits am Hauptstengel, stärkere entweder nur oder doch anfangs nur an den Seitenzweigen. Im Hochsommer sind diese Blüthen noch selten, aber gegen den Herbst, oft schon Anfang September, nimmt ihre Anzahl allmählich zu. Cultivirt man nur starke Pflanzen und diese ohne Seitenzweige, s


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