Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Gefassen die bereits gegeben wurden, noch die; beistehenden grossen Prachtvasen, Kratern und dergleichen soll derFuss häufig als Piedcstal wirken, nämlich es soll eine entschie-dene Trennung zwischen dem mit eige-nem Fusse versehenen Gefässe und demisolirten Untersatze sich zeigen. Diemeisten grossen Steinvasen muss mansich in ähnlicher Verbindung mit 1* ussgcstellen, die zu ihnen gehörten, das Fehlende wurde oft geschmack-los r
Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Gefassen die bereits gegeben wurden, noch die; beistehenden grossen Prachtvasen, Kratern und dergleichen soll derFuss häufig als Piedcstal wirken, nämlich es soll eine entschie-dene Trennung zwischen dem mit eige-nem Fusse versehenen Gefässe und demisolirten Untersatze sich zeigen. Diemeisten grossen Steinvasen muss mansich in ähnlicher Verbindung mit 1* ussgcstellen, die zu ihnen gehörten, das Fehlende wurde oft geschmack-los restaurirt, zum grossen Nachtheil dosEnsemble. Alan markire diese Treunung, wo sie nicht thatsäehlieh bestehensollte, durch Weglassen der vermitteln-den Glieder (Spircn, Toren, Heftbän-der), um dem Gefässe den Charaktereines Bewegliehen , von dem unbe-weglichen Piedestale Trennbaren, zu/.utheilcn. Schon oben geschah der Kombinationdes Dreifusscs mit dem Säulenfusse Er-wähnung, mit Hinblick auf solche Fälle,wo der Dreifuss das Hauptmotiv bildet. Hier müssen noch ähn-liche Verbindungen genannt werden, AVobci der Dreifuss nur. Praclitkrater mit Piedestal. Keramik. Gefässtheile. 99 Nebenmotiv, nur noch sozusagen eine Mahnung an die Bewegbar-keit des (reräthes ist. Da <lcr Fuss der solideste Theil, da er die Basis ist (sieheProlegomena S. XL), so soll er diesem, nicht nur in formaler Be-ziehung, sondern auch in Rücksicht aufFarben Wirkung., entsprechen. Daherist dieser Theil an den antiken Thonge-fässen meistens schwarz. Wenn Metallund andere Stoffe, z. B. Glas, Krvstall,Porzellan u. dgl. zu der Bildung eines Ge-fässes zusammentreten, so ist der Fussaus Metall zu machen. So wäre es Un-sinn, einem silbernen Kelche einen kry-stallenen Fuss zu geben. Kommen Metalle, die an Farbe undGlanz verschieden sind, bei der Ausführung in Betracht, so istfür den Fuss das dunkelfarbigste und matteste zu wählen. Einsilberner Gefasskessel mit matt goldener Basis ist stilger
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