. Über den Darmkanal und die Mitteldarmdrüse von Anodonta cellensis Schrö Curimatidae; Fishes. 530 Fritz Gutlieil,. Secretballen dienen, sondern zugleich eine resorptive Funktion besitzen. Konserviert man Leberstückchen eines gut genährten Tieres in einer Osmiumsäure enthaltenden Flüssigkeit, so bemerkt man, falls noch ein Stück des Magenepithels mitgeschnitten ist, das früher schon diskutierte Bild: Nicht nur die Epithelzellen des Magens, sondern auch die sämtlichen Zellen der Lebergänge und, das ist das Bemerkens- werte, auch die Zellen der eigentlichen Tuben sind dicht erfüllt von geschw


. Über den Darmkanal und die Mitteldarmdrüse von Anodonta cellensis Schrö Curimatidae; Fishes. 530 Fritz Gutlieil,. Secretballen dienen, sondern zugleich eine resorptive Funktion besitzen. Konserviert man Leberstückchen eines gut genährten Tieres in einer Osmiumsäure enthaltenden Flüssigkeit, so bemerkt man, falls noch ein Stück des Magenepithels mitgeschnitten ist, das früher schon diskutierte Bild: Nicht nur die Epithelzellen des Magens, sondern auch die sämtlichen Zellen der Lebergänge und, das ist das Bemerkens- werte, auch die Zellen der eigentlichen Tuben sind dicht erfüllt von geschwärzten, also Fett enthaltenden Tröpfchen (Fig. 66). Nach dem durchaus analogen Aus- sehen mit den gelegentlich der Nahrungsaufnahme der Darmepithelzellen disku- tierten Bildern und auf Grund des ganz kontinuier- lichen Übergangs zwischen den Erscheinungen an Magenepithelzellen und Fermentzellen steht es wohl außer Zweifel, daß es sich hier um aufgenommene Nahrung handelt. Die Re- aktion auf Fett, das ist hier zu betonen, erstreckt sich auf alle Zellen der Leber auch auf die dunk- leren kleineren Zellen. Die anfänglich kleinen Fettröpfchen ballen sich besonders in der Nähe der Zellkerne zu verhältnismäßig großen Klum- pen zusammen. Hinsichtlich der Verdauung scheint aber hier, gegenüber den Erscheinungen bei den Darmepithelzellen, ein Unterschied zu herr- schen. Die dort besprochenen Nahrungsballen, die in Menge das untere Ende der Zellen einnehmen und stets in das Protoplasma eines Leucocy- ten eingelagert sind, fehlen hier vollkommen. Nur in ganz seltenen Fällen war ein einem Nahrungsballen ähnliches Gebilde, das sich durch seine abweichende Färbung von den Fermeniklumpen unterschied, auf- zufinden, und auch in diesen Fällen war die Deutung des Befundes als wirklichen Nahrungsballens höchst zweifelhaft. Indessen fanden sich wohl recht zahlreiche solche Nahrungsballen innerhalb des Protoplasmas der Leucocyten im Bindegewebe der Leber, die nach der


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