Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Fig. 43. Schema zur Eintragung von Percussionsbefunden. Seitliche Ansicht des Körpers. eignet. Sobald man stärker percutirt, so pflanzt sich die Erschütterungüber die Grenze hinüber fort und man bekommt dann gemischte Schall-erscheinungen. Es ist deshalb eine allgemeine Regel, zur Wahr-nehmung oberflächlicher Grenzen leise zu percutiren, undein gutes Kriterium dafür, dass man leise genug percutirt, — 160 — ist es, wenn man über den gedämpften Partien so gut wiegar keinen Schall mehr wahrnimmt. Die nämliche


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Fig. 43. Schema zur Eintragung von Percussionsbefunden. Seitliche Ansicht des Körpers. eignet. Sobald man stärker percutirt, so pflanzt sich die Erschütterungüber die Grenze hinüber fort und man bekommt dann gemischte Schall-erscheinungen. Es ist deshalb eine allgemeine Regel, zur Wahr-nehmung oberflächlicher Grenzen leise zu percutiren, undein gutes Kriterium dafür, dass man leise genug percutirt, — 160 — ist es, wenn man über den gedämpften Partien so gut wiegar keinen Schall mehr wahrnimmt. Die nämliche Percussions-stärke wird dann, sobald man die Grenze zwischen dem luftleeren unddem lufthaltigen Organe überschreitet, sofort einen sehr deutlichenlauten Schall geben. In dieser Weise percutirt man z. B. die untereLungengrenze über der Fig. 44. Schema zur Eintragung von Percussionsbefnnden. Hintere Ansicht des Körpers. Man nennt diese leise Percussion zur Bestimmung oberflächlicherGrenzen abgekürzt oberflächliche Percussion, eine mittelst der-selben gefundene Dämpfung oberflächliche Dämpfung. Die ober-flächlichen Dämpfungen sind für den Anfänger das leichteste üebungs-object. Sie entsprechen in ihrer Lage und Ausdehnung meist ziemlichgenau der Lage des wandständigen Theiles der Organe. Ich muss hier auf einen Punkt aufmerksam machen,den der Geübte bei der Percussion oberflächlicher Dämpfung — 161 — instinctiv beachtet, während seine Nichtbeachtung demAnfänger nach meiner Erfahrung häufig genug trotz seinesBestrebens, möglichst leise zu percutiren, die richtige Fest-stellung oberflächlicher Grenzen unmöglich macht. Es genügtnämlich nicht, leise zu percutiren, sondern es ist ausserdemerforderlich, dass das Plessimeter, resp. der statt des Plessi-meters dienende Finger der linken Hand, wenn


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