. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. 756 Zweiundzwanzigster Abschnitt. Samen. kannte Gift zu enthalten; das Oel ist nicht giftig'). Die Baumwollsamen haben eine etwas unregelmässig-eifürmige Ge- stalt, eine Länge von etwa 6—9 und eine grösste Breite von 4—5 mm. Die derbe, etwas sprüde Samenhaut ist entweder gänzlich oder am spitzen Ende mit weisslicher, gelblicher oder grüner Grundwolle bedeckt. An einer Seite der Samenschale läuft der Länge nach eine scharf hervor- tretende, gegen das bre
. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. 756 Zweiundzwanzigster Abschnitt. Samen. kannte Gift zu enthalten; das Oel ist nicht giftig'). Die Baumwollsamen haben eine etwas unregelmässig-eifürmige Ge- stalt, eine Länge von etwa 6—9 und eine grösste Breite von 4—5 mm. Die derbe, etwas sprüde Samenhaut ist entweder gänzlich oder am spitzen Ende mit weisslicher, gelblicher oder grüner Grundwolle bedeckt. An einer Seite der Samenschale läuft der Länge nach eine scharf hervor- tretende, gegen das breite Ende kantig vorspringende Naht. Die Mikro- pyle liegt am spitzen Ende, fast immer von Grundwolle verdeckt. Der Kern besteht, abgesehen von den Nucellarresten, nur aus dem Keim. Dieser lässt ein dickes, ziemlich langes Würzelchen erkennen, das nach oben in das hypocotyle Stengelglied übergeht und sich von diesem durch das Fehlen schwärzlicher Pünktchen unter- scheidet. Die beiden Keimblätter (Fig. 237]. Lupenbild eines querdurchschnit- tenen Baumwollsamens, a Samenschale, h b' Keimblätter, dd Secretbehälter (Harz- drCisen), r Würzelchen. (Wiesner.) zeigen aufgerollt einen 1 cm breiten breit- nierenfürmigen Umriss. Gleich dem hypo- cotylen Stengelglied sind auch die Keim- blätter reichlich schwarz punktirt. Die schwarzen Punkte sind Secreträume. Die 300—400 «jl dicke Samenschale ist folgendermaassen zusammengesetzt: Die Epidermis (Fig. 238«) wird von ziemlich grossen, gelb- und dickwandigen, ausgezeichnet geschichteten und mit einem schwarzbraunen Inhalt versehenen Zellen gebildet, von welchen zahlreiche zu Haaren ausgewachsen sind; an Samen, denen die Grund wolle fehlt, sind die haarfreien Epidermiszellen um die Haar- zellen concentrisch angeordnet; an Samen mit Grundwolle findet man grüsstentheils nur Haarzellen, deren Basistheile dickwandig und fest an- einander gefügt sind. Unter der Epidermis liegt die erste Pigment- schicht, ein a
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