. Allgemeine Gynaecologie . E1BL. SEXÃALORGANE. 353 Regel von den nach innen wachsenden Haaren und von dem von den Talgdrüsenabgesonderten Sebum gefüllt ist. Solche Dermoide sind anzusehen als abge-schnürte Einstülpungen der Oberhaut und finden sich dementsprechend nichtallzu weit von derselben in ähe des Peritoneums oder der äusseren Ge-schlechtstheile. Man hat mit ihnen nun Gebilde in Zusammenhang gebracht,die sich im Innern der Bauchhöhle, meist im Ovarium oder doch im Zu-sammenhang mit dem Ovarium finden und zunächst auch als mit Haut, Talgund Haaren gefüllte Cysten auffallen


. Allgemeine Gynaecologie . E1BL. SEXÃALORGANE. 353 Regel von den nach innen wachsenden Haaren und von dem von den Talgdrüsenabgesonderten Sebum gefüllt ist. Solche Dermoide sind anzusehen als abge-schnürte Einstülpungen der Oberhaut und finden sich dementsprechend nichtallzu weit von derselben in ähe des Peritoneums oder der äusseren Ge-schlechtstheile. Man hat mit ihnen nun Gebilde in Zusammenhang gebracht,die sich im Innern der Bauchhöhle, meist im Ovarium oder doch im Zu-sammenhang mit dem Ovarium finden und zunächst auch als mit Haut, Talgund Haaren gefüllte Cysten auffallen. Neuere Untersuchungen haben jedochgezeigt, dass diese aus dem Ovarium entstehenden, bezw. in dessen nächsterNähe gefundenen Dermoide nicht reine Hautgebilde sind, sondern andere Ge-webe und zwar Abkömmlinge aus allen drei Keimblättern regelmässig ent-halten, wenn auch häufig die anderen Gewebstheile gegenüber den Haut-geweben sehr in den Hintergrund treten. Dementsprechend sieht man heute Figur e b T^^. %/Ã*. i b f Zottenbildung eines Ovarial-Embryons. a Cutis; b Hautdrüsen; c Unterhautfettgowebe; d Cranium (bindegewebig); e Kopfkuochen; f Gebirn; g Central- kanal; h Gefässe im Gehirn: i Corpora ainyloidea; k Ventrikel; 1 dem Respirationsorgane entsprechender Kanal; m und n Gefässe und Lymphspalten. (Nach Wilms.) alle sogenannten Dermoide, sowie die aus dem Ovarium hervorgehenden Te-ratome als im wesentlichen gleichartige Bildungen an, deren Entstehung man,weil alle drei Keimblätter in ihnen vertreten sind und weil sie ausschliesslichaus dem Ovarium hervorgehen, mit Wilms auf eine Keimzelle zurückführenkann, die sich, ungeachtet des Ausbleibens einer Befruchtung im Eierstockselbst in entfernt ähnlicher Weise weiter entwickelt, wie es ein befruchtetesEi zu thun pflegt. Es würde sich nach dieser Annahme bei diesen sogenanntenEmbryomen also vielleicht um eine parthenogenetische Entwicklung einer ausdem VerbÃ


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