. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 6^ Individuums nur duicli einen etwas kleineren distalen Zungenliügel und durch die verringerte Breite der Zuugenfläche, welche derjenigen der Wangenfläche meistentheils schon etwas nachsteht; auch fehlt — ganz vereinzelte Fälle ausgenommen — selbst der schwächste Ansatz zu einem fünften Hügel. Die linguale Kronenhälfte hat das Ueber-. gewicht über die buccale verloren. Diese Form des zweiten oberen Molaris fand Prof. Zucker- kandl unter europäischen Schädeln in 45


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 6^ Individuums nur duicli einen etwas kleineren distalen Zungenliügel und durch die verringerte Breite der Zuugenfläche, welche derjenigen der Wangenfläche meistentheils schon etwas nachsteht; auch fehlt — ganz vereinzelte Fälle ausgenommen — selbst der schwächste Ansatz zu einem fünften Hügel. Die linguale Kronenhälfte hat das Ueber-. gewicht über die buccale verloren. Diese Form des zweiten oberen Molaris fand Prof. Zucker- kandl unter europäischen Schädeln in 45,6 Proc. der Fälle und er- klärt derselbe Autor diese Form für die ursprünglich typische. Im Hinblick auf die anthropomorphen Affen, bei welchen der gleiche Zahn stets vierhöckerig ist und auf goAvisse aussereuropäische Menschenrassen (Neger, Malayen), bei denen dies in 73 Proc. der Fall ist und von welchen man annimmt, dass sie die Stammform der Zähne besser erhalten haben, als die hochcivilisirten Rassen, muss man der Ansicht Zuck erk an dl's wohl unbedingt zustimmen. Ohne dass das typische Muster dieser Form geändert würde, macht sich gerade nicht selten noch eine Modification in der Weise bemerkbar <. dass das normal schwach rautenförmige Viereck des Kronenquerschnittes noch mehr verschoben und zu einem stark accentuirten Rhomboid {i?, Fig. 41) ausgebildet wird. Die zweite Hauptform zeichnet sich durch den Wegfall des distalen Zungen- hügels aus; die Krone besitzt nur mehr drei Höcker (J, Fig. 41). Ihr Quer- umriss wird infolge dessen einem Drei- ecke ähnlich, dessen Spitze in die noch mehr verschmälerte und sehr stark ge- wölbte Zungenfläche ausläuft, dessen Fig. 4i. Basis die beiden unverändert bleibenden buccalen Höcker bilden. Die distale Längenfürche bleibt gleichwohl in den allermeisten Fällen, wenn auch oft in sehr beschränkter Aus- dehnung, erhalten; sie rückt ferner ganz nahe an den Rand der Kaufläche hin und greift auch


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