. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 702 yEREINS-ftWWr NACHRICHTEN Unter alleiniger Verantwortung der Herren Ein- sender. „Heros", Gesellschaft für biologische Aquarien- und Terrarienkunde zu Nürnberg (E. V.). Gegr. 1898. Sitzungen am 1. u. 3. Dienstag jeden Monats, abends 8V2 Uhr. Gesellschaftslokal: Restaurant „Walhalla", Hefnersplatz 7, I. Briefadresse: August Gruber, Fürther Str. 96. Ordentliche Sitzung am 20. Oktober 1908. Der 1. Herr Vorsitzende eröffnet um 9 Uhr die Sitzung; das Protokoll der vorigen wird verlesen und genehmigt. Nach Bekanntgabe d


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 702 yEREINS-ftWWr NACHRICHTEN Unter alleiniger Verantwortung der Herren Ein- sender. „Heros", Gesellschaft für biologische Aquarien- und Terrarienkunde zu Nürnberg (E. V.). Gegr. 1898. Sitzungen am 1. u. 3. Dienstag jeden Monats, abends 8V2 Uhr. Gesellschaftslokal: Restaurant „Walhalla", Hefnersplatz 7, I. Briefadresse: August Gruber, Fürther Str. 96. Ordentliche Sitzung am 20. Oktober 1908. Der 1. Herr Vorsitzende eröffnet um 9 Uhr die Sitzung; das Protokoll der vorigen wird verlesen und genehmigt. Nach Bekanntgabe des Einlaufes überrascht der 2. Vorsitzende, Herr Stibor, mit einem ausser dem Rahmen der Tagesordnung gelegenen Vortrag über Stabheuschrecken Dixippus morosus und Bacillus Rossii und daran anschliessend über ungeschlechtliche oder jungfräuliche Fortpflanzung — Parthenogenesis. Vor- tragender erläutert seine Ausführungen, die zwar nicht in unser eigentliches Gebiet einschlagen, infolge der Eigenart aber, die dieser Stoff bietet, das gespannte Inter- esse der Anwesenden herausfordern, durch Vorzeigung einiger lebender Gespensterheuschrecken, wie sie be- kanntlich auch heissen, sowie einer Anzahl Eier der- selben, die sich als hirsekorngrosse Gebilde darstellen. Das Ei selbst ist von einer mit einem Deckel ver- sehenen bräunlichen Hülle umgeben. Es gibt zwar auch männliche Stabheuschrecken; doch sind sie zur Erhaltung der Art anscheinend entbehrlich. Denn man hat die Beobachtung gemacht, dass eine Anzahl aus- schliesslich weiblicher Schrecken Eier legte, aus denen sich Junge entwickelten, die auch ausschliesslich Weibchen waren; und die hinwieder sich ohne Männ- chen bis in die 3. und 4. Generation fortpflanzten. Eine Zeugung durch die Vereinigung zweier entgegen- gesetzter Zellen ist in diesem Falle also ausgeschlossen. Vortragender verbreitet sich nun über Parthenogenese und schildert dann eingehend die Regenerationsfähig- keit der Gespensterheuschrecken.


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