. Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise. Ants. 118 Nestbau. durch eine höhere Festigkeit erzielt wird. Das oberirdische Gang- und Kammerlabyrinth mündet durch mehrere Öffnungen nach außen; ge- wöhnlich ist die größte Öffnung am Gipfel der Kuppel gelegen. Be- merkenswert ist, daß die Öffnungen regelmäßig des Nachts sorgfältig geschlossen und am Morgen wieder geöffnet werden. Der Verschluß geschieht durch dasselbe Material, aus dem der Haufen besteht. Die Größe und Form der Haufen ist verschieden, je nach der Art der Bewohner: Formica rufa z. B. baut gewöhnlich sehr große, kegelförmige Kuppe


. Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise. Ants. 118 Nestbau. durch eine höhere Festigkeit erzielt wird. Das oberirdische Gang- und Kammerlabyrinth mündet durch mehrere Öffnungen nach außen; ge- wöhnlich ist die größte Öffnung am Gipfel der Kuppel gelegen. Be- merkenswert ist, daß die Öffnungen regelmäßig des Nachts sorgfältig geschlossen und am Morgen wieder geöffnet werden. Der Verschluß geschieht durch dasselbe Material, aus dem der Haufen besteht. Die Größe und Form der Haufen ist verschieden, je nach der Art der Bewohner: Formica rufa z. B. baut gewöhnlich sehr große, kegelförmige Kuppeln (Fig. 44 A und B), F. exseda kleinere und flachere, ebenso F. pratensis, ohne sich aber streng an diese Formen zu halten. Auch das Material, die Feinheit desselben, seine Lagerung usw. Fig. 44 Nesthaufen von Formica rufa, breitere Form. Phot. K. Diedrichs, Eutin. zeigt spezifische Unterschiede, so daß man aus dem Bau der Haufen meistens die betreffende Ameisenart erkennen kann. Auch das Alter der Kolonie spielt natürlich bezüglich der Größe der Haufen eine bedeutende Rolle; wie aber oben schon erwähnt, haben die Haufen der verschiedenen Arten ihre Maximalgröße, über die hinaus sie nur selten kommen. Die Maximalgröße kann sehr bedeutend sein, so dürfte sie bei F. rufa in der Höhe etwa I^/q bis 2 m betragen^). ^) Ein Riesennest von F. rufa von seltener Größe fand Wasmann (1909) bei Luxemburg; dasselbe maß im Sommer 1904 15 m im Umfang bei etwa l%m Höhe; 1907 betrug der Umfang noch etwas mehr, näm- lich 171/2 Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Escherich, Karl, 1871-. Braunschweig : F. Vieweg


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