. Die Gartenwelt . Fig. 1 B. (etwa ' Blütenzweig 4 nat. Gr.) germanica (nicht Kulturform), der sie sonst ganz ähnlich sind, namentlich in Bezug auf Färbung der Epidermis und Haltung der Kelchblätter des Fruchtkelches (Fig. 4, B u. 2, B), immerhin ist die Dardarifrucht etwa doppelt so groß als die des Weiß- dorn (Fig. 3, C u. 2, B). DasErgebnis seiner wissen- schaftlichenForschungen über das Wesen der beiden Pfropf- bastarde faßt Noll*) dahin zusammen, daß sich Zellen der Unterlage mit Zellen des Edelreises auf vegetativem Wege vereinigt haben und daß die Mischlingsäste die Ausgangspunkte der V
. Die Gartenwelt . Fig. 1 B. (etwa ' Blütenzweig 4 nat. Gr.) germanica (nicht Kulturform), der sie sonst ganz ähnlich sind, namentlich in Bezug auf Färbung der Epidermis und Haltung der Kelchblätter des Fruchtkelches (Fig. 4, B u. 2, B), immerhin ist die Dardarifrucht etwa doppelt so groß als die des Weiß- dorn (Fig. 3, C u. 2, B). DasErgebnis seiner wissen- schaftlichenForschungen über das Wesen der beiden Pfropf- bastarde faßt Noll*) dahin zusammen, daß sich Zellen der Unterlage mit Zellen des Edelreises auf vegetativem Wege vereinigt haben und daß die Mischlingsäste die Ausgangspunkte der Verschmelzung geworden sind. Die Möglichkeit, daß ein Edelreis eine Unterlage im obigen Sinne beeinflussen kann, bestätigen uns schon die Ergebnisse der Lindemuth'schen Versuche mit Pfropfhybriden von Abutilon; damit wäre aber der beider- seitige Einfluß, wie er hier bei adventiven Sprossen in Erscheinung tritt, nicht genügend geklärt. Meyer weist auf Grund seiner sehr ein- gehenden Untersuchungen, deren Ergebnisse neuerdings in einer kleinen Schrift**) nieder- gelegt sind, darauf hin, daß die anatomischen Untersuchungen anderer Forscher, wonach der Vegetations- kegel von Cr. Asnieresi nur die Epidermis, dagegen der von Cr. Dardari auch noch die darauf folgende Zellschicht von Mespilus germanica besitzt, der Kern beider Mischlinge aber von Cr. monoggna stammt, durch die Ergebnisse seiner eigenen Forschungen bestätigt werden. In Bezug auf den Fruchtansatz der beiden Mischlinge ist auffallend, daß derselbe im Gegensatz zur Mispel und zum Weißdorn sehr unsicher ist; es bilden sich meist nur wenige Blüten des Blütenstandes zu Früchten aus, häufig tritt auch völlige Unfruchtbarkeit ein. Ob der Grund dieser häufigen
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