Handbuch der Physiologie des Menschen . ahme auf chemischem Wege durch Plato, Röhmann siehe unten. IhreBerechtigung, die Bürzeldrüse (Glandula tiropygii), die einzige Hautdrüse derVögel, für diese Untersuchung heranzuziehen und die Ergebnisse auf diemenschlichen Talgdrüsenzu übertragen, leiten dieUntersucher einmal abaus der großen anato-mischen und physiolo-gischen Ähnlichkeit, zumanderen auch daraus,daß sie nach den Unter-suchungen von Eolly,Kossmann*) und Plato(1. c.) auch entwickelungs-geschichtlich sich wie dieTalgdrüsen der Säuge-tiere verhält. Die Bürzel-drüse ist eine tubulöse Drü


Handbuch der Physiologie des Menschen . ahme auf chemischem Wege durch Plato, Röhmann siehe unten. IhreBerechtigung, die Bürzeldrüse (Glandula tiropygii), die einzige Hautdrüse derVögel, für diese Untersuchung heranzuziehen und die Ergebnisse auf diemenschlichen Talgdrüsenzu übertragen, leiten dieUntersucher einmal abaus der großen anato-mischen und physiolo-gischen Ähnlichkeit, zumanderen auch daraus,daß sie nach den Unter-suchungen von Eolly,Kossmann*) und Plato(1. c.) auch entwickelungs-geschichtlich sich wie dieTalgdrüsen der Säuge-tiere verhält. Die Bürzel-drüse ist eine tubulöse Drüse, die Tubuli konvergieren gegen einen zentralenHohli-aum, der an der Spitze in einen Ausführungsgang übergeht. An jedemTubulus lassen sich drei Zonen unterscheiden: die erste, distalste Zone, in Partie einer Talgdrüse (Vergr. 530). Die Zellen am linken Bande =; oberflächlicheZellen; die rechts gelegenen Zellen mehr derAl-reolenniitte genähert. Nach Kabl, Hantkraakh. von MraSek, Fig. 39, p. 77. Präputialdrtise der Maus. Härtung in OsO^-KB-Gemisch, in Paraff. geschnitten und in Paraö. liquid, eingelegt. Nach Alt mann, Elementarorganiemen, Leijjzig 1894, p. 109, Fig. 6. ^) Elementarorganismen, 2. Aufl., Leipzig 1894, S. 109. — ) Verh. d. Deutsch,dermatolog. Ges. Breslau 1901. — ^) Arch. f. mikr. Anat. 06 (1905). — ) wissensch. Zool. 21 (1871). 390 Histologie der Bürzeldrüse. der sich zahlreiche ]\Iitosen finden, zeigt Zellen von gleichem Bau wie in denTalgdrüsen der Haut; sie enthalten in ihren Protoplasmamaschen stark licht-brechende, mit alkalischem Scharlachrot sich lebhaft färbende Körnchen (Alt-manns Granula), die von der Peripherie aus gegen die Mitte um das I)rei-bis Vierfache an Größe zunehmen. Sie wurden von Plato als lipophoreKörnchen bezeichnet, Stern (1. c.) nennt sie Sekrettröpfchen, da sie schoneine Umwandlung erfahren haben. Färbt man nämlich Gefrierschnitte derDrüse mit einem Gemisch von S


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