. Die Gartenwelt . Eriophyes ribis. (Nadi Sorauer.) (Stark vergrößert.) reiche Tätigkeit entwickelt, und nicht genug damit, in vielen Staaten suchen Tierschutzgesetze dem leidenden Tiere zu Hilfe zu kommen, wo sich gelegentlich menschliche Herzlosigkeit breit macht. Unsere Jagdschongesetze fallen auch in diesen Kreis des Tierschutzes, obwohl diese nicht gerade einen idealen Tierschutz verkörpern, sich vielmehr zur Hauptaufgabe stellen, die einzelne Tierart mehr vor der Ausrottung zu schützen, die sonst bei zügelloser freier Jagd nicht ausbleiben würde. Die Heimatschutzbestrebungen unserer Zeit
. Die Gartenwelt . Eriophyes ribis. (Nadi Sorauer.) (Stark vergrößert.) reiche Tätigkeit entwickelt, und nicht genug damit, in vielen Staaten suchen Tierschutzgesetze dem leidenden Tiere zu Hilfe zu kommen, wo sich gelegentlich menschliche Herzlosigkeit breit macht. Unsere Jagdschongesetze fallen auch in diesen Kreis des Tierschutzes, obwohl diese nicht gerade einen idealen Tierschutz verkörpern, sich vielmehr zur Hauptaufgabe stellen, die einzelne Tierart mehr vor der Ausrottung zu schützen, die sonst bei zügelloser freier Jagd nicht ausbleiben würde. Die Heimatschutzbestrebungen unserer Zeit haben nun auch dem Pflanzenschutz ihre Aufmerksamkeit geschenkt, was anzu- erkennen und hocherfreulich ist, doch ist der Pflanzenschutz in diesem Falle nur ein Teilglied, das dem großen Ganzen bald mehr oder weniger stark untergeordnet ist. Unsere Feld- und Forst- gesetze kennen allerdings einen begrenzten Pflanzenschutz, doch ist von dem gesetzlichen und rechtlichen Bestände eines solchen vielen so gut wie gar nichts bekannt, und der Städter ist in diesem Falle fast immer von einer ziemlichen Unkenntnis begleitet. In Parks und öffentlichen Gärten ist der Pflanzenschutz dem Be- sucher meist eine gutbekannte Sadie, und wo gelegentlich etwas Vergeßlichkeit obwalten wollte, wird man durdi einen unerwartet auftauchenden Aufseher manchmal unangenehm an den bestehenden Pflanzenschutz erinnert, wenn man sich unerlaubte Eingriffe in das Pflanzenreich gestaltet hat. Ganz anders liegt die Sache im Wald und auf der Heide, hier fühlt man sich frei und ungebunden und empfindet die Pflanzenwelt schutzlos vor sich liegen. Ein Frei- beutertum greift Platz; man überfällt die Wehrlosen, die stumm und lautlos ihr Leben lassen, bündelt sie formlos zu einem Bukett, schleppt sie eine Strecke des Weges, um dann plötzlich die welk- gewordenen, abgestorbenen Blumen wie ein Nichts achtlos zu Boden zu werfen. So gehen jährlich Millionen von Blumen zu Grunde, an deren Anblick sich im a
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