. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 106 Otto Schroeter: Die Geschichte meines Freiland-Beckens. brauste ich, nachdem der Zement etwas er- härtet war, das Ganze mehrmals mit der Gieß- kanne und füllte nach drei Tagen das Becken mit AVasser bis zum Abflußrohr voll. Der Bau war gelungen, meine Steine und mein Zement hielten, auch sickerte das Wasser nicht, was viel sagen will, da wir Liebhaber mit den Kästen zu Hause schon trübe Erfahrungen erlebt haben. Acht Tage lang ließ ich das Wasser in dem Becken, um es auszulaugen und um mich zu überzeugen, daß es dicht sei. Das Gasrohr, welches m


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 106 Otto Schroeter: Die Geschichte meines Freiland-Beckens. brauste ich, nachdem der Zement etwas er- härtet war, das Ganze mehrmals mit der Gieß- kanne und füllte nach drei Tagen das Becken mit AVasser bis zum Abflußrohr voll. Der Bau war gelungen, meine Steine und mein Zement hielten, auch sickerte das Wasser nicht, was viel sagen will, da wir Liebhaber mit den Kästen zu Hause schon trübe Erfahrungen erlebt haben. Acht Tage lang ließ ich das Wasser in dem Becken, um es auszulaugen und um mich zu überzeugen, daß es dicht sei. Das Gasrohr, welches mein Vorgänger zum Weiterleiten des Wassers und zum Besprengen des Gartens ge- braucht hatte, benutzte ich zur Springbrunnen- Anlage, indem ich dasselbe zwei Spatenstiche tief in die Erde legte. Die einzelnen Teile, soweit ich keine passenden Muffen hatte, um- wickelte ich mit in Mennige getauchten Lein- wandstücken. Auf diese Weise stellte ich eine 12 Meter lange Leitung unter der, Erde her, welche aus einer Tonne hinten auf der Laube stehend, ge- speistwurde. Mein Teich war nun in allen seinen Einzelheiten fertig und ich konnte mit dem An- pflanzen beginnen. Torf war schon acht Tage lang aufgeweicht, Lehm und Sand hatte ich zur Verfügung. Durch Mischen von je l/s Torf, Lehm und Sand stellte ich die Masse her, welche ich für meine Pflanzen am zweckmäßigsten hielt und füllte damit mein Becken 15 cm hoch an, eine Deckschicht Sand hielt das Wasser klar. Als Pflanzen setzte ich zunächst 3 angetriebene Knollen Sagittaria japonica, ehie Sagittaria sinensis, eine Sumpfschwertlilie (Iris Pseud-Acorus), ferner 12 Vallisneria spiralis, 12 Heteranthera zosterifolia, 6 Stengel Cabomba caroliniana, 6 Stengel Myriophyllum prismatum, einen Stengel Myriophyllum proserpinacoides, eine kräftige Limnocharis humboldtii, eine Hand- voll Biccia fluitans und eine Portion Salvinia elegans ein. Bis auf die Schwertlilie hatte ich also nur ausländische Pflanzen gewählt, um zu ersehe


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