. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. II, A) doppelt ist, wie die Zweispaltigkeit seiner Spitze und die Nervatur zeigt. Die zwei fertilen Staubblätter stehen auf der Außenseite der Blüte, also dem zweispaltigen Kelchblatt gegenüber. Außer den fertilen Staub- blättern sind noch drei Staminodien vorhanden. Das aus einer Verwach- sung von zwei Blättern gebildete Kelchblatt ist ursprünglich dem Deck- blatt zugekehrt, wenn die Blüte eine kleine Drehung erfährt, ist das nicht mehr


. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. II, A) doppelt ist, wie die Zweispaltigkeit seiner Spitze und die Nervatur zeigt. Die zwei fertilen Staubblätter stehen auf der Außenseite der Blüte, also dem zweispaltigen Kelchblatt gegenüber. Außer den fertilen Staub- blättern sind noch drei Staminodien vorhanden. Das aus einer Verwach- sung von zwei Blättern gebildete Kelchblatt ist ursprünglich dem Deck- blatt zugekehrt, wenn die Blüte eine kleine Drehung erfährt, ist das nicht mehr der Fall (vgl. Fig. 147, I, wo diese Drehung stärker, als sie gewöhnlich erfolgt, eingezeichnet ist). Rückblick auf die Acanthaceen mit resupinierten Blüten. Die oben gegebenen Mitteilungen zeigen, daß die Resupination bei einer größeren Anzahl von Acanthaceen eintritt. Die naheliegende Ver- mutung, es seien das solche, bei denen die Oberlippe breiter sei als die Unterlippe und die Drehung unterbleibe bei denen, bei welchen das Um- gekehrte der Fall sei, würde weder für Strobilanthes noch für Barleria passen. Auch sonst kann man die resupinierten Acanthaceenblüten nicht als ..verkehrt angelegte" bezeichnen. Für Strobilanthes kann man allenfalls sagen, durch die Horizontal- •stellung der (annähernd glockenförmigen) Blüten werde den von oben auf- fliegenden Insekten die Landung erleichtert, ähnlich wie sonst wenn die Unterlippe annähernd rechtwinklig zur Oberlippe sich abbiegt. Das könnte, : wo der letztere Vorgang nicht eintreten kann (wegen der nicht hinreichend ausgiebigen Entwicklung einer Unterlippe) beim Fehlen eines Blütenstieles -durch die Abbiegung der Blumenkrone selbst erreicht werden. Aber •'.wozu dann die Umkehrung? Und bei Peristrophe ist die Blüte sehr aus- geprägt zweilippig — weshalb bleibt sie nicht beim „Labiatentypus", sondern geht durch Drehung zum „Papilionaceen-Typus" über? Hier genügt Delpino's Ein


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