Hermaphroditismus beim Menschen . bstmörderin, welche sich mit Phosphor vergiftet hatte, nachdemman zweimal ihrem Verlangen, sie für einen Mann zu erklären, in der Kliniknicht hatte entsprechen wollen. Allgemeinaussehen der Leiche weiblich. Gesichts-züge weiblich ohne männliche Behaarung, Brüste weiblich, äußere Genitalien vonweiblichem Aussehen. Clitoris 4 cm lang. Die weibliche Harnröhrenmündunglag zwischen zwei seitlichen Falten. Große Schamlefzen faltig, welk, kleinenormal. Die inneren Genitalien erwiesen sich teilweise als männliche. In dengroßen Schamlefzen lagen atrophische Hoden und Ne


Hermaphroditismus beim Menschen . bstmörderin, welche sich mit Phosphor vergiftet hatte, nachdemman zweimal ihrem Verlangen, sie für einen Mann zu erklären, in der Kliniknicht hatte entsprechen wollen. Allgemeinaussehen der Leiche weiblich. Gesichts-züge weiblich ohne männliche Behaarung, Brüste weiblich, äußere Genitalien vonweiblichem Aussehen. Clitoris 4 cm lang. Die weibliche Harnröhrenmündunglag zwischen zwei seitlichen Falten. Große Schamlefzen faltig, welk, kleinenormal. Die inneren Genitalien erwiesen sich teilweise als männliche. In dengroßen Schamlefzen lagen atrophische Hoden und Nebenhoden, die man leichtin die Bauchhöhle reponieren konnte. Die kleine Prostata enthielt mehrere mitFlüssigkeit gefüllte Cystchen, Spermatozoiden wurden nicht gefunden. Becken — 493 schmal, männlich, trichterförmig. Samenblasen ziemlich gut ausgebildet. DiesesIndividuum war also irrtümlicherweise als Madchen erzogen worden. Schon fünfJahre vor dem Selbstmord war Barbara Sk. in der Kijewer Klinik gewesen und. Abb. 259. Drei Abbildungen zu einer Beobachtung von Dr. Reitzenstcin in Nürnberg vom 6. o. 1905. 22 jähr. Mäddien, nodi nidit menstruiert. (Zu Beob. 145 im Vorhergehenden.) (Kopiert mich Tafel 7 und 8 von Hirschfeld: Gesdilcditsübergänge. Verlag von W. Malende, Leipzig.) hatte Zusprechung männlicher Rechte verlangt mit entsprechender Änderung derGeschlechtsbestimmung in ihrer Metrik, da sie sich als Mann fühle. Sie hattesich vorher das Haupthaar kurz zustutzen lassen und sidi männliche Kleider an- 494 gezogen, man wollte jedoch ihrem Verlangen nicht nachkommen, und schließlichnahm sie sich resp. er aus Verzweiflung das Leben. Es ist wahrscheinlich, daßBarbara Sk. keinen Selbstmord begangen hätte, wenn man ihrem VerlangenRechnung getragen hätte! 1347. Reitzenstein, Ä.: „Über Pseudohermaphroditismus masculinus(Münch. Med. Woch. 1905, Nr. 31, S. 1517). 22jähr., bisher amenorrhoischesMädchen, klagt über Magenbrennen; eine 29jähr. Sch


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