. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte. ie Entdeckung von dem constanten Vorkommen vonBacillen im Rhinoscleromgewebe durch Frisch (1882) geweckt wurde, durch dieseitherigen Arbeiten von Pelizzari, Barduzzi, Cürnil und Alvaraez, Köbner,Paltauf und Eiselsberg, mit denen auch meine und Lustgartens Untersuchungenübereinstimmen, zu grosser Wahrscheinlichkeit gediehen. Cornil und Alvaraez fanden bei bestimmten Färbungsmethoden dieBacillen von ovoiden Kapseln einer „colloiden Substanz umgeben, durch derenConfluenz die runden coccenäh


. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte. ie Entdeckung von dem constanten Vorkommen vonBacillen im Rhinoscleromgewebe durch Frisch (1882) geweckt wurde, durch dieseitherigen Arbeiten von Pelizzari, Barduzzi, Cürnil und Alvaraez, Köbner,Paltauf und Eiselsberg, mit denen auch meine und Lustgartens Untersuchungenübereinstimmen, zu grosser Wahrscheinlichkeit gediehen. Cornil und Alvaraez fanden bei bestimmten Färbungsmethoden dieBacillen von ovoiden Kapseln einer „colloiden Substanz umgeben, durch derenConfluenz die runden coccenähnlichen oder ovalen und stäbchenartigen Gebilde zu2—4 aneinandergereiht erscheinen und sahen sie nie innerhalb von Zellen, sondernnur in Lymphdrüsen. Frisch hatte als ihren Sitz die von Mikulicz zuerst be-schriebenen grossen, eigenthümlich geblähten Rhinoscleromzelleu angegeben undauch die jüngsten Untersucher, Paltauf und Eiselsberg, finden dieselben in Proto-plasmamassen, welche nach ihrer Auffassung jenen Zellen oder deren Stelle ein-nehmenden degenerirten Kernen entsprechen. Fig. Rhinosclerom- (Kapsel-) Bacillen. Reincultur aus frischem Gewebssaft bei 36°—38° C. hinnen 24 Stunden auf Agar-Agar gewonnen und in wässeriger Methyl-Violett-LösuDg gefärbt. Letztere beschreiben sie als 2 —3 a lange Bacillen oder auch ovoide, jafast runde, meist zu Diplococcen vereinigte Kapselcoccen. Schon Frisch und Barduzzi haben dieselben rein gezüchtet. Aus demfrischen Gewebssafte des lebenden Knotens lassen sie sich bei 36—38° C. binnen12—24 Stunden in einer reichen Reincultur gewinnen. Aus einer solchen voneiner Kranken unserer Klinik gewonnenen Cultur stammt das in Fig. 122 abge-bildete Präparat. RHINOSCLEROM. — RHINOSKOPIE. 621 Nach den neuesten diesbezüglichen Untersuchungen sind aber die Rhino-sclerom - Bacillen weder morphologisch, noch durch die Cultur von den Fried-LÄNDERschen Pneumoniecoccen, noch von den nach Klamann und Thost beiOzaena un


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