. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Beiträge zur Biologie der Laubmoosrhizoiden, 265 Es ist erklärlich, dass durch das Zusammenwirken der vielen Fäden ein außerordentlich dichtmaschiges Vließ entsteht, das unendlich viele Capil- larräume enthält. Als besonders glücklich erscheinen mir für das Zustande- kommen desselben die rechtwinklig abstehenden Äste, welche dem ein- zelnen System ein eckiges, starres Aussehen verleihen (Fig. 19); sie er- möglichen ein weites Ausbreiten der Fäden nac


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Beiträge zur Biologie der Laubmoosrhizoiden, 265 Es ist erklärlich, dass durch das Zusammenwirken der vielen Fäden ein außerordentlich dichtmaschiges Vließ entsteht, das unendlich viele Capil- larräume enthält. Als besonders glücklich erscheinen mir für das Zustande- kommen desselben die rechtwinklig abstehenden Äste, welche dem ein- zelnen System ein eckiges, starres Aussehen verleihen (Fig. 19); sie er- möglichen ein weites Ausbreiten der Fäden nach allen Seiten und ein leichtes, gegenseitiges Durchdringen. Schiefwinklig verlaufende Äste wür- den alle mehr nach denselben Richtungen verlaufen und sich nicht so innig durchwachsen. Derselbe Zweck wird auch durch einen vom eben erwähnten gewöhnlichen, durch Paludella squarrosa ßrid. repräsentierten Typus ab- weichenden Aufbau erreicht, der bei Dicranum undulatum Ehrh. vor- kommt. Hier stehen die Äste w^enig scharf ab, sind aber wie die Haupt- faden stark geschlängelt (). Äußerlich unterscheiden sich die auf beide Arten zu stände gekommenen Filzformen gar nicht. Die Farbe ist gewöhnlich heller oder dunkler braun, sel- tener weiß (Dicranum). Im letzteren Falle sind die Fäden oft stellenweise durch zahlreiche Chloroplasten grün gefärbt. Die mit Rhizoidenfilz ver- sehenen Moose zerfallen nach. ihrem Standort in zwei Grup- Rl^i.^id aus dem Stengelfilz von Dicra- pen. Die der ersten ange- nam umlulahim Ehrh. hörenden wenigen Formen sind häufige Bestandteile der Bodendecke des trockenen Kiefernwaldes, also Xero- phyten, nämlich Dicranum undulatum Ehrh., D. scoparium Hedw. zum Teil und D. spurium Hedw. Die zweite dagegen enthält eine viel größere Zahl von Arten; die meisten aus den tiefen Moossümpfen unserer norddeutschen Ebene gehören hierher, wie Paludella squarrosa Brid., Meesea-Arten, Bryum bimum Schreb., B. pseudotriquetrum Schwägr., M


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