Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . ren des Schweis-sens und Löthens, in welcher Weise sie schon an ältesten Schmuck-sachen erscheint. Bei dem Drahtgeflecht seien die Verknotungen der Art, dassdie Zerstörung einer Masche das ganze System nicht auflöse (§. 50).Das Knoteng-efüo-e sei durch die der Metallotechnik vornehmlicheigenen technischen Mittel (des Nietens, Schweissens, Löthens)gesichert. Die Starrheit der Naht oder der Einfassung sei ausser-dem unterstützt durch Wölbung dieser verbind


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . ren des Schweis-sens und Löthens, in welcher Weise sie schon an ältesten Schmuck-sachen erscheint. Bei dem Drahtgeflecht seien die Verknotungen der Art, dassdie Zerstörung einer Masche das ganze System nicht auflöse (§. 50).Das Knoteng-efüo-e sei durch die der Metallotechnik vornehmlicheigenen technischen Mittel (des Nietens, Schweissens, Löthens)gesichert. Die Starrheit der Naht oder der Einfassung sei ausser-dem unterstützt durch Wölbung dieser verbindenden Theile, diezumeist nicht planimetrisch, wie die entsprechenden Verbindungenin der eigentlichen textilen Kunst, auszuführen sind, u. s. das Drahtgeflecht in der Regel das einfassende (ein-schlicssende) Element einer synthetischen Form ist, kann es dochauch in sich selbst eine abgeschlossene Form annehmen und alssolche zugleich zusammenhaltend thätig sein, wo dann die Rollenwechseln, der Kern als aktives, der Umfang als passives Gliedder synthetischen Einheit. (S. die beistehenden keltischen Gold-verzierungen.). Keltische tilisrrHn« Metallotechnik (Metallarbeiten). Das Metall als dehnbarer Bildstoff. 495 Tu dieser Art von Thätigkeit wird das Drahtgeflecht wichtigals Agraffe, als Heftel, als Hülse u. dergl. l Die Bedeutungdieser Theilc für die allgemeine Kunstsymbolik der Alten bedarfnach allem, was darüber schon früher gesagt worden ist, nicht erstwiederholten Nachweises. Der prachtvolle Glanz und Rcichthum des Goldfadens führteschon in sehr früher Kunstperiode zu dessen Benützung zu Sti-ckereien und zu Geweben. ~ Ausser jenen Eigenschaften desStoffs kam dabei auch dessen eigentümliche metallische Steif-heit in Betracht, welche dem Stile, der gewissen festlichen Beklei-dungen und Parüren zukommt, günstig und förderlich ist. DieGold- und Silberstoffe sollen daher in gewissem Grade und nachUmständen steif sein. Der Geschmack, in seiner Ke


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