. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 28 Theo clor Fuchs. Das niedere Land vom Nordende des eben beschriebenen Hügelzuges, bis nach Trispyrgi ist ausschliess- lich aus Mollasse und Conglomeraten zusammengesetzt, welche man an der Küste bei Trispyrgi sehr schön aufgeschlossen findet. Man sieht hier am Meere leicht gegen West geneigte Schichten, welche einen fortwähren- den Wechsel von gelblichen, feinsandigen, plattigen, halbharten Mergeln und von Konglomeraten darstellen. Die Gerolle sind oft noch ziemlich eckig, nuss- bis


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 28 Theo clor Fuchs. Das niedere Land vom Nordende des eben beschriebenen Hügelzuges, bis nach Trispyrgi ist ausschliess- lich aus Mollasse und Conglomeraten zusammengesetzt, welche man an der Küste bei Trispyrgi sehr schön aufgeschlossen findet. Man sieht hier am Meere leicht gegen West geneigte Schichten, welche einen fortwähren- den Wechsel von gelblichen, feinsandigen, plattigen, halbharten Mergeln und von Konglomeraten darstellen. Die Gerolle sind oft noch ziemlich eckig, nuss- bis faustgross oder auch etwas grösser, doch ohne grosse Blöcke und Schollen. Versteinerungen fanden wir in diesen Schichten nicht. Wie sich diese Schichten zu den Mollassen und Conglomeraten der vorbeschriebenen Hügelkette verhalten, konnten wir nicht feststellen. 2. Marine Pliocänbildungen am Piräus. Die Hügel in der Umgebung des Hafens Piräus und Phalerus werden ausschliesslich aus jüngeren Ter- tiärbildungen zusammengesetzt, welche zumeist marinen Ursprunges sind, in einzelnen Schichten jedoch auch den Einfluss süsser Gewässer verrathen. In der Umgebung des Piräus befinden sich ausgedehnte Steinbrüche in einem dichten, lichtgelben Kalk- steine, welcher einen grossen Theil der Bausteine für Athen liefert. Die besten Aufschlüsse finden sich jedoch am südlichen Fusse des Munychia-Hügels, wo die senkrechten Abstürze am Meere ein sehr genaues Studium der einzelnen Schichten gestatten. Die Schichten fallen leicht gegen N. und W. und sind von zahlreichen Verwerfungen durchsetzt. Die Schichtfolge von oben nach unten ist nachstehende: Fig â o. Lichtgelber, dichter Kalkstein mit Cardium, Lucina, Perühium etc. Ident mit dein Kalksteine am Pyraeus. b. Grobe Conglomerate. Die folgenden Schichten sind an den Abstürzen am Meere aufgeschlossen (Fig. 29). c. Harter, gelblicher Nulliporenkalk mit kleinen Pesten, mit Echin


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