. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 4 E. Nauviaiin und M. Neumayr, Wer sicli von der 8cc aus der Küste von näliert und an Bord eines Dampfers der Laudung ent- gcgensielit, wer die dicht gcscblossenc Keife felsiger Wellenbrecher bewundert, die sich vom Cap Mura- tozaki nach NW. zieht, um ])lötzlich einer grünenden Ebene zu weichen, an deren von Wellen bespültem Saume der Mouohekawa seine Jlündung sucht, der wird gespannt sein, den Platz kennen zu lernen, an dem er das Schiff verlassen darf, mn festes Land zu betreten. D


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 4 E. Nauviaiin und M. Neumayr, Wer sicli von der 8cc aus der Küste von näliert und an Bord eines Dampfers der Laudung ent- gcgensielit, wer die dicht gcscblossenc Keife felsiger Wellenbrecher bewundert, die sich vom Cap Mura- tozaki nach NW. zieht, um ])lötzlich einer grünenden Ebene zu weichen, an deren von Wellen bespültem Saume der Mouohekawa seine Jlündung sucht, der wird gespannt sein, den Platz kennen zu lernen, an dem er das Schiff verlassen darf, mn festes Land zu betreten. Der Dampfer hält auf eine Lücke der dicht an der Küste liegenden Hügel und Berge zu, die sich westlich vom Mouobekawa erheben. Nach Überwindung einer engen, nicht ungefährlichen Einfahrt führt uns der Damjifer in ein bergumkräuztes Wasserschloss hinein. Wunderbar ist dieser Schlupfwinkel des Meeres, ruhig uud still wie ein Gebirgssee mit dunkler Fluth und steilen Ufern und mit Wäldern ringsum. Die Bucht schnürt sich zusammen zu einer immer noch breiten Strasse, auf der wir gar bald nach dem Mittelpunkt von Tosa, nach Kochi gelangen; denn dort, wo das Meer au der Spitze der Bucht den Kagamikawa, den Spiegelfluss, aufnimmt, dort dehnt sich das Häusermeer der eiust ebenso mächtigen wie prächtigen Hauptstadt. Nordwestlich von der Einfahrt zur Bai von Kochi liegt die höchste Spitze der die Bucht umschliessenden Berge, der Daigamori. Von hier aus geniesst man eine ent- zückend schöne Aussicht, und ausserordentlich belehrend ist der Kundblick, besonders insofern, als er uns mit dem kettenförmigen Autbau des Gebirges vertraut macht. Unten schieben sich von dem Bergwalle aus, auf dem wir uns befinden, gegen Norden hin dunkelwaldige Höcker in die Ebene hinein. Mitten in der Ebene liegt die grosse breite Stadt, in ihrer Mitte auf waldigem Hügel das Schloss. Jenseits der Ebene nun, die hier wie ein breiter Streifen von West nach Ost zieht, erheben sich die Bergzüge


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