. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. Die Sirenen der mediterranen Tertiärbildungen Österreichs. 209 2. Richtung des Femurs. Nach den Untersuchungen von R. Lepsius über die Hinterextremität des Halitherium Schinzi stand das Femur „ziemlich gerade nach unten gerichtet, etwas schief nach außen mit seinem unteren Ende von der Vertikalen abweichend; da das Hüftbein schräg von vorn oben nach hinten unten sich stellt, so sperrt sich das Femur weit ab vom Beckenknochen nach unten und außen" (1. c. pag. 159). Die Zeichnung (Taf. VIII, Fig. 91) ist, wie Lepsius in d


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. Die Sirenen der mediterranen Tertiärbildungen Österreichs. 209 2. Richtung des Femurs. Nach den Untersuchungen von R. Lepsius über die Hinterextremität des Halitherium Schinzi stand das Femur „ziemlich gerade nach unten gerichtet, etwas schief nach außen mit seinem unteren Ende von der Vertikalen abweichend; da das Hüftbein schräg von vorn oben nach hinten unten sich stellt, so sperrt sich das Femur weit ab vom Beckenknochen nach unten und außen" (1. c. pag. 159). Die Zeichnung (Taf. VIII, Fig. 91) ist, wie Lepsius in der Fußnote pag. 159 hervorhebt, unrichtig, da in derselben der Oberschenkelknochen nach hinten gerichtet ist. Lepsius hat, wie wir oben dargelegt haben, das Becken unrichtig orientiert, indem er das Ischium mit dem Ilium verwechselte; auch Henry Wood ward hat das Femur von Halitherium Schinzi in der von ihm mitgeteilten Abbildung (Geol. Magazine, London 1885, pag. 413) nicht richtig eingelenkt, da er dasselbe nach hinten und unten geneigt darstellt, indessen hat er das Ilium richtig mit der Wirbelsäule verbunden, aber dasselbe nicht nach hinten unten, sondern nach vorn unten gerichtet. Das linke Becken in der Abbildung Henry Woodwards ist daher das rechte und das Femur ist nicht nach hinten und unten, auch nicht gerade nach unten, sondern nach vorne und und unten geneigt zu orientieren. ZW Fisr. 26. sw cw. Schematische Darstellung der linken Beekeuhälfte toii Metaxytheriuui. LW = Lendenwirbel. SW Erklärung der Abkürzungen: Saeralwirbel, CW = Caudalwirbel, 11 = Ilium, P = Pubis, Ts A = Acetabulum, F = Femur. (Zirka ]/6 der natürlichen Größe.) [schium, Ganz dieselbe Lage nach vorn und unten zeigt auch das Femurrudiment von Manatus latirostris. Es ist dies von sehr großem Interesse, da sonst bei der Anpassung an das Leben im Wasser und der damit zusammenhängenden Umformung der Hinterextremität das Femur schon dann eine nach hinten und unten gerichtete Lage ein


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