. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. >-ö Das Gelingen einer Injection ist zum grossen Theil durch die zur Injection genommene Substanz bedingt. Bei gröberen Injectionen, wo es nur dar- auf ankommt, die grösseren, noch mit blossem Auge wahrnehmbaren Gefässe sichtbar zu machen, findet man leiclit eine passende Injectionsmasse; bei fei- neren, zu mikroskopischen Untersuchungen bestimm- ten Injectionen dagegen ist es recht schwer, allsei- tig genügende InjectionsstofFe zu finden und die Aus- wahl wird hier immer eine beschränkte bleibe


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. >-ö Das Gelingen einer Injection ist zum grossen Theil durch die zur Injection genommene Substanz bedingt. Bei gröberen Injectionen, wo es nur dar- auf ankommt, die grösseren, noch mit blossem Auge wahrnehmbaren Gefässe sichtbar zu machen, findet man leiclit eine passende Injectionsmasse; bei fei- neren, zu mikroskopischen Untersuchungen bestimm- ten Injectionen dagegen ist es recht schwer, allsei- tig genügende InjectionsstofFe zu finden und die Aus- wahl wird hier immer eine beschränkte bleiben. Die Injectionsmasse muss folgende Bedingungen er- füllen: 1) Sie muss ohne Mühe in die feinsten Gefäss- chen eindringen, ohne dass diese dadurch zu stark ausgediehnt oder zerrissen werden. •2) Sie darf ungeachtet ihrer grossen Flüssig- keit doch nicht durch die Wandungen der Capillareu dringen. y) Sie muss die passende Färbung besitzen, dass jedes Gefässchen scharf und deutlich, bei durchfal- lendem wie bei auffal- lendem Lichte, unter- schieden werden kann. 4) Diese Färbung muss überall eine gleich- f"" massige sein, d. h. der benutzte Farbstoff muss überall ein zusammen- hängendes Ganzes bil- den, ohne dass sich eine Spur von Körnchen zeigt, selbst in den fein- sten Gefässchen. Jede Injectionsmasse enthält noch als Constituens eine Flüssigkeit, worin der färbende Bestandtheil aufgenommen wird, und man hat hierzu mancherlei Substanzen empfohlen *). Geschmulzenes Wachs, Talg, Wul- rath, Kakaobutter und ähnliche nur bei einer höheren Temperatur flüs-. *) Das Quecksilber übergehe icfi mit Stillscliweigcn, als ganz unpassend zu mikro- skopischen Injectionen, da es vermöge seiner Schwere die feinen Gefässe viel zu stark ausdehnt, zerreist und dann sich allerlei Wege in dem Gewebe der Organe bohrt. Auch bei der Injection der Lymphgefässc lässt es sich durch weniger schwere Flüssigkeiten ersetzen, wie Rusconi, Breschet und Andere dargetha


Size: 2248px × 1112px
Photo credit: © The Book Worm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade, booksubjectmicroscopes, bookyear1859