. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 568 Dr. 0. V. Wettstciu, daß sich die Kronen berüliren (siehe Abb. 2). Dazwischen stehen einzelne Calotropis procera oder Zisiphns (Nabbal\) und Balanites (Higlig). Der Boden ist teils l<ahl, teils mit gelbem, dürrem Grase bedeckt, darunter dem gefürchteten Ascanit. Häufig trifft man auch weite Durrhafelder (Andro- pogon anmdhiaceus var. Durrha Hack.) die Wcährend unseres Dortseins bereits abgeerntet waren und einen trostlosen Anblick gewährten. Wie gering auch die Mittel sind, aus denen sich das Landschaftsbild zusamm


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 568 Dr. 0. V. Wettstciu, daß sich die Kronen berüliren (siehe Abb. 2). Dazwischen stehen einzelne Calotropis procera oder Zisiphns (Nabbal\) und Balanites (Higlig). Der Boden ist teils l<ahl, teils mit gelbem, dürrem Grase bedeckt, darunter dem gefürchteten Ascanit. Häufig trifft man auch weite Durrhafelder (Andro- pogon anmdhiaceus var. Durrha Hack.) die Wcährend unseres Dortseins bereits abgeerntet waren und einen trostlosen Anblick gewährten. Wie gering auch die Mittel sind, aus denen sich das Landschaftsbild zusammensetzt, so wird dieses durch die verschiedene Kombination dieser Faktoren doch überraschend abwechslungsreich und es würde schwer hallen, die mannigfache Verschiedenheit des Steppenbildes» wie es sich von der Bahn aus oder im Laufe eines Kamelrittes bietet, zu beschreiben. Zur Trockenzeit ist alles kahl, dürr und vollkommen wasserlos, nur wo sich Zisternen befinden dort erfreuen einige grüne Bäume das Auge. Dorthin und in die Nähe der Karawanenstraßen kon- Abb. Karawaneiistraßc und .VUaziensteppe, etwa 40/;/« nördlicli von El Obeid am Wege nach Bara. Im Hintergrund der .lebcl Kurbag von Norden. Phot. O. v. Wettstein. zentriert sich auch das höhere Tierleben, obwohl besonders das Vogelleben auch weit weg von allen Zisternen nicht gering ist. In der Akaziensteppe, wie wir sie auf der QOhn langen Strecke von El Obeid nach Bara und auf den ersten Tagesritten südlich von El Obeid kennen lernten, lebten als typische Bewohner der- selben Spreo pnlcher, dessen vorjährige und noch ältere Nester fast auf jeder Akazie stehen, ^ Lanitis lencopygos, Lophoceros erythrorliyiiclius, Pomatorhyiichus remigialis, Pytilia citerior, Sylvia citrriica, Cisticola deserticolor und, in kleinen Flügen sich häufig am Boden umhertreibend, Anripasser liitens.'Wo der Akazienbestand dichter und höher wird, wie bei Daragaia, 40 km nördlich von El Obeid, konnte man auch kleine Fl


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