Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . ieSchleimhaut der Uterushöhle, ist die Schleimhaut des Gebärmut-terhalses, welche sich durch zahlreiche Faltenbildungen (Plicaepalmatae) auszeichnet. Die röhrenförmigen Ütriculardrüsen fehlenhier, dagegen finden sich zahlreiche Schleimbälge, welche sichJedoch nur durch ihre beträchtliche Grösse von den einfachenSchleimdrüsen unterscheiden. Dieselben betheiligen sich lebhaftan der Absonderung des im Halse reichlich vorhandenen Schlei-mes, und werden bisweilen an ihren Mündungsstellen versto


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . ieSchleimhaut der Uterushöhle, ist die Schleimhaut des Gebärmut-terhalses, welche sich durch zahlreiche Faltenbildungen (Plicaepalmatae) auszeichnet. Die röhrenförmigen Ütriculardrüsen fehlenhier, dagegen finden sich zahlreiche Schleimbälge, welche sichJedoch nur durch ihre beträchtliche Grösse von den einfachenSchleimdrüsen unterscheiden. Dieselben betheiligen sich lebhaftan der Absonderung des im Halse reichlich vorhandenen Schlei-mes, und werden bisweilen an ihren Mündungsstellen verstopft,in Folge dessen das untere blindsackige Ende anschwillt, und, inder Gestalt eines Bläschens, in der Substanz des Halses Bläschen nennt man auch Ovula Nabothi, da ihr Ent-decker N a b 0 t h **) sie für wahre Eichen und für identischmit den G r a a fsehen Bläschen hielt. In der unteren Hälfte des *) A. Bu rckh ardt, observationes anatomicac de uteri vaccini fal) 1834. **) Müllers Archiv. Jahrg. 1852. Pag. 375***) De sterilitate mulierum. Lipsiae 1707. 26 404. Si-hleimhautpapilleilbnrmiittermiinde eilgen Mädchens. Vcrg Cervicalcanals, und vorzüglich an dem Ge-bärmuttermunde, kommen zahlreiche zotten-artige Verlängerungen der structurlosen Mem-bran der üterinalschleimhaut vor, welche,mit pflasterförmigen Epithelialzellen besetzt,wahre Schleimhautpapillen darstellen. Die-selben sind bald nur einfache pyramidaleHervorragungen von rundlicher Gestalt, baldsind sie an ihrem freien Ende kolbenartig angeschwollen. DieLänge derselben beträgt durchschnittlich 0,25 und ihre Breite0,08. Unter ihrer structurlosen Membran findet man etwas Binde-gewebe und Capillargefässe, welche in denselben, wie in andernPapillen, schlingenförmig umbiegen. Dunkelrandige Nervenfasernkonnte ich hier niemals wahrnehmen. Was das Epithelium der Schleimhaut des menschlichen Uterusbetrifft, so ist dasselbe an dem Muttermunde, in dem Halse undin dem diesem zunä


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