. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. lst der Hand inder Yagina ist entschieden mitder Gfefahr verbunden, dieScheide zu laceriren und dieGebärmutter von ihrer An-heftungsstelle an dem hintern Cul-de-sac abzureissen. Durch denGegendruck wird diese Gefahr beseitigt. Ein zweiter Yortheil desGegendruckes besteht darin, dass die auf den Uterus drückendenFinger wesentlich dazu beitragen, diejenige Portion des ohnehin ver-dickten Cervix, durch welche der Fundus gebracht werden soll, zuerweitern. Aus dem bereits Gesagte


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. lst der Hand inder Yagina ist entschieden mitder Gfefahr verbunden, dieScheide zu laceriren und dieGebärmutter von ihrer An-heftungsstelle an dem hintern Cul-de-sac abzureissen. Durch denGegendruck wird diese Gefahr beseitigt. Ein zweiter Yortheil desGegendruckes besteht darin, dass die auf den Uterus drückendenFinger wesentlich dazu beitragen, diejenige Portion des ohnehin ver-dickten Cervix, durch welche der Fundus gebracht werden soll, zuerweitern. Aus dem bereits Gesagten geht hervor, dass die Reduktion einesinvertirten Uterus sich naturgemäss in zwei Stadien theilt; das eineist dasjenige, während dessen der Körper des Uterus in den Cervixhineingebracht wird, wie in Fig. 49 dargestellt ist, während der Fundusim zweiten Stadium durch das Os internum geführt und die Operationvollendet wird. Das erste Stadium wird durch das direkte Aufwärts-schieben des Körpers des Uterus ausgefüllt, wobei die Yagina bedeu-tende Anspannung erfährt, wodurch, wie Dr. White i) sagt, „zuerst. 1) American Journal of the Medical Sciences, Juli, 1859, p. 23. 106 Beschaffenheit der Menstruation. der Muttermund, geöffnet dann der Hals erweitert und endlich, wennman den Yersuch fortsetzt, der Körper wie ein Fernrohr, übereinander-geschoben wird. Im zweiten Stadium wird ein seitlicher Druck aufden Fundus ausgeübt, und der Daumen in den Uterus gedrückt, wieaus Fig. 49 a ersichtlich; hierdurch schieben wir die Hälfte des Or-gans auf einem Male durch das Os internum und nicht den ganzenFundus, welcher einen grossen Durchmesser hat. Ein Druck vornund hinten ausgeübt, würde Nichts nützen, da er nur einfach zweiunelastische Flächen gegen einander pressen würde, während die Aus-buchtung eingedrückt und mittelst des Daumens nach innen und obenforcirt werden kann. Es ist nutzlos, dieses Manoeuvre zu beginnen,bevor das erste Stadium der Operation vollende


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