. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Fische (Pisces). 113 Nur im vordersten Teile der Brust- und Bauchflosse setzen sich außen an die Metapterygien und die Propterygien einfache Radialia an; die Pterygopodien scheinen frei geendet zu haben und nicht in die Flossenfläche einbezogen gewesen zu sein. Das Ende der ventralen Pterygopodien von Cladodus Fyleri ist kolbenförmig verdickt und scheint feine Krallen getragen zu haben, wie dies auch bei den Pleuracanthiden beobachtet worden ist. Dies deutet darauf hin, daß das Pterygopodium hier bereits als Klammer- organ bei


. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Fische (Pisces). 113 Nur im vordersten Teile der Brust- und Bauchflosse setzen sich außen an die Metapterygien und die Propterygien einfache Radialia an; die Pterygopodien scheinen frei geendet zu haben und nicht in die Flossenfläche einbezogen gewesen zu sein. Das Ende der ventralen Pterygopodien von Cladodus Fyleri ist kolbenförmig verdickt und scheint feine Krallen getragen zu haben, wie dies auch bei den Pleuracanthiden beobachtet worden ist. Dies deutet darauf hin, daß das Pterygopodium hier bereits als Klammer- organ bei der Begattung funktioniert haben dürfte. Das Pterygopodium der Cladodontiden stellt aller Wahrscheinlich- keit nach die primäre Hauptachse der Brust- und Bauchflossen dar, an welche sich erst sekundär die Radialia angeschlossen Fig. 72. Rekonstruktion von Cladodus (Ciadoselache) Fyleri Newb. aus dem Devon Cleveland shales) von Ohio, Nordamerika, von unten gesehen. Stark verkleinert. (Nach O. Jaekel, 1909.) Ursprünglich sind die Gliedmaßen der Cladodontiden bzw. ihrer Ahnen wohl ebensolche Bewegungsorgane gewesen, wie sie uns, freilich als Derivate von Schwimmflossen, bei Lepidosiren unter den Dipneusten entgegentreten, wo sie abwechselnd den Körper des auf dem Boden liegenden Fisches vorwärts schieben. Die erste Ausbildung der paarigen Gliedmaßen der Elasmobranchier dürfte sonach auf Kriechorgane, und zwar auf segmentierte Pterygopodien zurückgehen, wie sie im Flossen- skelett der Cladodontiden noch erhalten sind. Cladodus ist jedenfalls ein benthonischer Typ gewesen und hat wahrscheinlich die Pterygo- podien in analoger Weise wie Lepidosiren verwendet. Daraus darf nun freilich nicht der Schluß gezogen werden, daß alle paarigen Fischflossen auf analoge oder homologe Pterygopodialbildungen zurückgeführt werden können. Die später zu besprechenden Verhält- nisse des Flossenbaues der Acanthodier sprechen dafür, daß die Flossen Abel, Stämme der Wirb


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