. Der Ornithologische Beobachter. Ornithology; Birds. ^ 15. Biderente. Eiderenteneiern angetroffen. An unzu- gänglichen Stellen konnte man noch konstatieren, dass sich in den Nestern der Eiderenten im Durchschnitt sechs Eier befinden. In den Gegenden aber, die von den Eierjägern heimgesucht worden waren, fand man in der grossen Mehrzahl der Nester nur noch ein, höchstens zwei Eier. Auch unter den Gänsekolonien ist fürchterlich gehaust worden. Grosse Kolonien, die noch 1908 bestanden, sind verschwunden. Die überlebenden Tiere müssen auf dem Inlandeis nisten und fallen dort dem Polarfuchs zum Ra


. Der Ornithologische Beobachter. Ornithology; Birds. ^ 15. Biderente. Eiderenteneiern angetroffen. An unzu- gänglichen Stellen konnte man noch konstatieren, dass sich in den Nestern der Eiderenten im Durchschnitt sechs Eier befinden. In den Gegenden aber, die von den Eierjägern heimgesucht worden waren, fand man in der grossen Mehrzahl der Nester nur noch ein, höchstens zwei Eier. Auch unter den Gänsekolonien ist fürchterlich gehaust worden. Grosse Kolonien, die noch 1908 bestanden, sind verschwunden. Die überlebenden Tiere müssen auf dem Inlandeis nisten und fallen dort dem Polarfuchs zum ; Die Eiterente hatte bisher einen ge- wissen Schutz genossen. Dies nament- lich wegen der Dunen, und z. T. auch einer massvollen Eierausnützung. So be- trug z. B. im Jahre 1902 nach Hantzsch (Beitrag zur Kenntnis der Vogelwelt Islands) die isländische Ausfuhr der Dunen 3002 kg. Die Eiderente ist über das Nordpolargebiet und Nordwesteuropa verbreitet. Man unterscheidet vier Arten: S o m a t e r i a m o 1 i s s i m a L., Nordeuropa, südlich bis Sylt. — Somateria borealis Brehm, Spitzbergen, Grönland und arktisches Amerika. Hat einen orangegelben Schnabel, anstatt einen grauen, wie die erster- wähnte Art. — Somateria dresseri Sharpe, nordöstliches Amerika, Neu- fundland und Labrador. Unterscheidet sich in der Stirnfärbung. — Somateria V. nigrum GR., Nordostasien, Nordwestamerika. Hat eine schwarze Winkel- zeichnung am Kinn. In der Schweiz ist die Eiderente nur eine aussergewöhnliche Erscheinung zur Winterzeit. Zwar wurde noch im Mai 1885 ein Paar auf dem Genfersee erlegt. Wie/schon erwähnt, geniesst die Eiderente in Skandinavien und anderwärts einen gewissen Schutz. Die Ente polstert ihr Nest mit den wertvollen Dunen aus, die dann gewonnen und in den Handel gebracht werden. Auch die Eier werden genützt, doch in der Regel massvoll. Das erste Gelege besteht aus fünf bis sieben Eiern. Wenn diese weggenommen werden, so wird ein Nachgelege von drei b


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