. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Q7 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. yig Aus jeder der beiden caudalwärts sich mit einander vereinigenden Epidermisverdickungen ent- springt ferner ein solider, kolbenförmiger Zapfen (Sehn. 7, 18 ma), der sich etwas gebogen in die Tiefe der Cutis einsenkt. Der histologische Aufbau dieser Zapfen (Fig. 66 ma), sowie das sie umgebende Areolar- gewebe kennzeichnet sie trotz der Schrägschnitte ohne weiteres als Mammaranlagen. Daraus ergiebt sich zugleich, dass die


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. Q7 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. yig Aus jeder der beiden caudalwärts sich mit einander vereinigenden Epidermisverdickungen ent- springt ferner ein solider, kolbenförmiger Zapfen (Sehn. 7, 18 ma), der sich etwas gebogen in die Tiefe der Cutis einsenkt. Der histologische Aufbau dieser Zapfen (Fig. 66 ma), sowie das sie umgebende Areolar- gewebe kennzeichnet sie trotz der Schrägschnitte ohne weiteres als Mammaranlagen. Daraus ergiebt sich zugleich, dass die Epidermisverdickungen, aus denen die Mammaranlagen ihren Ursprung nehmen, nichts anderes als die Anlagen von Marsupialtaschen darstellen. Die Richtigkeit dieser Deutung beweisen die Befunde bei den beiden älteren Bj. No. III und IV. Das Bj. No. III zeigte gegenüber dem vorigen äusserlich keine nennenswerthen Unterschiede in dem Ver- halten der Beutelanlage. Ihr Inneres war wohl etwas breiter und tiefer, Hess aber gleichwohl auch bei Auseinanderdrängen der Beutelfalten deutliche Reliefstructuren nicht erkennen. Erst die Schnitte wiederum klärten darüber auf, dass die gleichen Bildungen, wie bei dem Bj. No. II, vorhanden waren, nur insofern verändert, als ihre Bedeutung jetzt klarer zu Tage trat. Entsprechend den soliden Epidermisverdickungen des Bj. No. II fand sich in den lateralen Winkeln des Beutelgrundes ein Paar ohne* weiteres diagnostizir- barer Marsupialtaschenanlagen (Textfig. 38 mt), die von aussen nur desshalb nicht bemerkbar waren, weil ihre Aushöhlung noch nicht weit genug vorgeschritten war. Aus jeder von ihnen entsprang eine typische, kolbenförmige Mammaranlage (ma).. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Medizinisch-naturwissenschaftliche Gesellschaft zu Jena.


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