. Die Gartenwelt . Schöne Form der Vanda coerulea. keiner Sammlung fehlen. Schon durch ihr williges Blühen ist V. Kimballiana sehr kulturwert; ihre Vermehrung ist eine leichte. In der Kultur macht sie keine gro- ßen Ansprüche, sie ist deshalb auch den- jenigen zu empfeh- len, die in der Or- chideenkultur noch keine weitgehende Erfahrung besitzen. — Zum erstenmal blühte hier eine Laelio-Cattleya Calistoglossa, die Abb. Seite 5 zeigt. Es ist dies ein Prunkstück unserer Sammlung, das allgemein bewundert wird. Die Farbe der Blumen ist lilarosa mit dunkel- purpurner Lippe und zwei gelben Schlundfle


. Die Gartenwelt . Schöne Form der Vanda coerulea. keiner Sammlung fehlen. Schon durch ihr williges Blühen ist V. Kimballiana sehr kulturwert; ihre Vermehrung ist eine leichte. In der Kultur macht sie keine gro- ßen Ansprüche, sie ist deshalb auch den- jenigen zu empfeh- len, die in der Or- chideenkultur noch keine weitgehende Erfahrung besitzen. — Zum erstenmal blühte hier eine Laelio-Cattleya Calistoglossa, die Abb. Seite 5 zeigt. Es ist dies ein Prunkstück unserer Sammlung, das allgemein bewundert wird. Die Farbe der Blumen ist lilarosa mit dunkel- purpurner Lippe und zwei gelben Schlundfledcen. Die Blumen haben einen Durchmesser von 16 cm. Calistoglossa ist ein Kreuzungsergebnis zwischen Laelia Calistoglossa und Cattleya Mendeli von der Firma Wolter, Magdeburg. Möge es Herrn Wolter vergönnt sein, noch manches wertvolle Stück zu züchten, zur Freude der Orchideenliebhaber. Mehr denn je waren wir in der langen Kriegszeit auf Sämlingszucht an- gewiesen, da die Einfuhr schon lange fehlt. Es wird noch lange anstehen, bis wieder Sendungen aus den Heimat- ländern zu uns gelangen. Anschließend möchte ich auf eine Frage zurückkommen, die schon oft an mich gestellt wurde und auch schon in Fachzeitschriften zu lesen war. Warum sind Orchideen in Herrschaftsgärtnereien so selten an- zutreffen? Daß Verständnis und Interesse für diese schöne Pflanzen- gattung häufig vorhanden ist, kann ich durch die vielen Besucher beweisen, die hauptsächlich der Or- chideen wegen die Wilhelma auf- suchen. Der Hauptgrund liegt mei- stens beim Gärtner selber, durch un- genügende Kenntnis in der Behand- lung. Ich habe schon Gärten besucht, in welchen Orchideen des warmen und kalten Hauses in einer Abteilung standen. Wenn durch diese Behand- lungsweise manches zugrunde geht, ist es verständlich, wenn das Interesse bei Herrschaften schwindet. Auf Erfolg darf der Gärtner nur rechnen, wenn er die Lebens- bedingungen der Orchideen kennt und sich danach richtet. Ist d


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