Archive image from page 24 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 I. Kurze Übersicht über die Morphologie und Anatomie. 9 Richtung ihrer Glieder, der Art der Behaarung oder Beschuppung werden systematisch reichlich ausgewertet. Wie die Unterlippe an dem ventralen Verschluß der Rüsselbasis teilhat, so wird der dorsale Verschluß von der Oberlippe zusammen mit dem Epipharynx besorgt. Die Brust und ihre Anhänge. An der Brust sind die 3 Segmente fest miteinander verbunden. Der größte Abschnitt ist die
Archive image from page 24 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 I. Kurze Übersicht über die Morphologie und Anatomie. 9 Richtung ihrer Glieder, der Art der Behaarung oder Beschuppung werden systematisch reichlich ausgewertet. Wie die Unterlippe an dem ventralen Verschluß der Rüsselbasis teilhat, so wird der dorsale Verschluß von der Oberlippe zusammen mit dem Epipharynx besorgt. Die Brust und ihre Anhänge. An der Brust sind die 3 Segmente fest miteinander verbunden. Der größte Abschnitt ist die Mittelbrust (Mesothorax) als Trägerin der Haupt- flugorgane, der Vorderflügel. Die Hinterbrust (Metathorax) als Trägerin der Hinterflügel ist meist schwächer entwickelt, und die Vorderbrust (Prothorax) ist am kleinsten, schmal ringförmig (Abb. 11). An den hinteren Seitenecken der letzteren befinden sich, wenigstens bei den höheren Formen, meist be- weglich eingelenkte, flügelähnliche Anhänge, die sog. Patagia (Halskragen). Auch am Meso- thorax können, vor den Flügeln eingelenkt, kleine, muschelförmig gewölbte, häutige Anhänge vorhanden sein, die sog. Tegula (Abb. 7 teg und II t). Die ventralen Anhänge der Brust, die Beine, sind bei fast allen Schmetterlingen in 3 Paaren gut ausgebildet, nur bei den in Säcken lebenden Weibchen der Psychiden sind sie voll- ständig verkümmert. Meistens sind die 3 Paare gleichartig, die Hüften groß, genähert, die Schienen, wenigstens an den Hinterbeinen, ur- sprünglich mit 2 Sporenpaaren, und die Tarsen fast immer 5 gliedrig mit 2 Klauen (s. Bd. I, Abb. 32 A). Bei manchen Tagfalterfamilien sind die Vorderbeine unter Verkümmerung der Tarsen und Ausbildung eines Putzapparates in Putzbeine umgewandelt (s. Bd. I, Abb. 32 B). Die dorsalen Brustanhänge, die Flügel, zeigen in Form, Färbung und Zeichnung und im Geäder eine große Mannigfaltigkeit. Sie sind es in der Hauptsache, die den Habitus eines Schmetterlings best
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