. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. er aufsteigendenHaube geführten Satteldächer verleihen ihr eine reiche Gliederung. Die Schiefer-bedeckung ist durchweg erneut, alle Kanten mit Zinkblech verkleidet. Die Turmhaubeist erst bei der letzten Restauration an Stelle der früheren bedeutend niedrigeren auf-gesetzt worden. Die 9o cm starken Turmmauern ruhen nicht direkt auf den voneinem Vierungspfeiler zum anderen geschlagenen Bögen, sondern auf 1,80 m starkenüber diese gespannten auf jeder Seite um 10 cm vorstehenden zweiten Bögen. Das Innere (Grundriss Fig. 34, Ansicht F


. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. er aufsteigendenHaube geführten Satteldächer verleihen ihr eine reiche Gliederung. Die Schiefer-bedeckung ist durchweg erneut, alle Kanten mit Zinkblech verkleidet. Die Turmhaubeist erst bei der letzten Restauration an Stelle der früheren bedeutend niedrigeren auf-gesetzt worden. Die 9o cm starken Turmmauern ruhen nicht direkt auf den voneinem Vierungspfeiler zum anderen geschlagenen Bögen, sondern auf 1,80 m starkenüber diese gespannten auf jeder Seite um 10 cm vorstehenden zweiten Bögen. Das Innere (Grundriss Fig. 34, Ansicht Fig. 38) ist im Obergaden von siebenJochen überspannt, dreien im Mittelschiff, einem im Chorhaus, dreien im der Mittelschiffjoche entsprechen zwei in den Seitenschiffen. 98 GERRESHEIM 99 Die fast in Rundstabgestalt profilierten Rippen ruhen zusammen mit den in den StiftskircheSchildbögen herumgeführten Rundstäben auf starken Dreiviertelssäulen, die den dieGurte tragenden Pfeilervorlagen zur Seite treten. Die mit aufsteigenden Akanthus-. Fig. 38. Gerresheim. Innenansicht der Stiftskirche blättern oder Knospen geschmückten Kapitäle sind nebst ihrer Deckplatte gleichmässigum Halbpfeiler und Säulen verkröpft. Nur das erste Hauptpfeilerpaar von Westenaus ist stärker betont — das somit besonders abgeschlossene erste Joch ist gleichsam 99 I oo KREIS DÜSSELDORF Stiftskirche als westliche Vorhalle gekennzeichnet. Die Pfeiler zeigen hier eine doppelte Vorlage,in der Abtreppung läuft ein zweites Paar dünnerer Säulchen hernieder, die sich zurSeite des gleichfalls abgetreppten Gurtes als Rundstäbe mit fünf Ringen fortsetzen. Die Arkadenpfeiler sind ausserordentlich schmächtig und entbehren aller Gliede-rung, in den Laibungen selbst schliessen sie mit einem Kämpfer ab, der wohl in denSeitenschiffen, nicht aber im Mittelschiff um den ganzen Pfeiler geführt ist. In dieArkadenbügen ist ein etwas eingerückter zweiter Spitzbogen mit etwas tiefer liegen


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