. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 54 Rippen der Vögel. Die geringste Differenzierung zeigen die Rippen der Schlangen, indem sie sich hier, ohne ein Brustbein zu bilden, in ziemlich gleich- mäßiger Form und Größe vom dritten Halswirbel an, den ganzen Rumpf entlang, bis zum After erstrecken. Bei Lacertiliern, vag man ein dorsales, knöchernes, ungegabeltes, und ein ventrales, knorpeliges Stück unterscheiden kann, erreichen drei bis vier Rippen das Brustbein, bei Krokodilen zu acht bis neun. Bei den Cheloniern fehlen Halsrippen, im Rumpfteil dagegen sind


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 54 Rippen der Vögel. Die geringste Differenzierung zeigen die Rippen der Schlangen, indem sie sich hier, ohne ein Brustbein zu bilden, in ziemlich gleich- mäßiger Form und Größe vom dritten Halswirbel an, den ganzen Rumpf entlang, bis zum After erstrecken. Bei Lacertiliern, vag man ein dorsales, knöchernes, ungegabeltes, und ein ventrales, knorpeliges Stück unterscheiden kann, erreichen drei bis vier Rippen das Brustbein, bei Krokodilen zu acht bis neun. Bei den Cheloniern fehlen Halsrippen, im Rumpfteil dagegen sind Rippen vorhanden und bilden durch ihre Verbreiterung die Kostalplatten des Rückenschildes. (Vergl. das Hautskelett.) Ihr proximales, ungegabeltes Ende entspringt zwischen je zwei Wirbeln am Zusammenstoß des Corpus und Arcus vertebrae. Vögel. Eine viel ausgesprochenere, offenbar mit dem Atmungsgeschäft in Verbindung stehende Gliederung in einen vertebralen und ster- n a 1 e n Abschnitt zeigen die Vogelrippen, an welchen sich außerdem noch sogen. Hakenfortsätze (Proces- sus uncinati) entwickeln (Fig. 41). Diese greifen dachziegel- artig auf die nächsthinteren Rippen über und bringen dadurch ein sehr festes Ge- füge zustande. Die Festig- keit steigert sich noch durch die zuweilen große Breite der einzelnen Rippen, so- wie durch die oben schon erwähnte (oft synostotische) Vereinigung der Dorsalwir- bel und durch die später zu besprechenden Brust- bein- und Schultergürtel- Verhältnisse. In den Pro- cessus uncinati, wie auch in manchen anderen Punk- ten, liegen verwandtschaft- liche Beziehungen zu den Reptilien, wie z. B. zu H a 11 e r i a und den Kro- kodilen. Die das Sternum erreichende Zahl der Rippen schwankt zwischen zwei (Di- n 0 r n i s e 1 e p h a n t o p u s) und neun(Cygnus). Bezüg- lich der Sakralrippen verwei- se ich auf die Wirbelsäule ^). 1) Die Rippen der A rch ae opt er y x waren noch schlank, rundlich, ähnlich wie bei Eidechsen. Das dünne S


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