. Die Leitungsbahnen im Nervensystem der wirbellosen Tiere. Anatomy, Comparative; Nervous system. 38 VERMES, PLATHELMIXTIIKS. Das Jahr 1895 bringt uns zwei Arbeiten, bei denen die modernen Färbungen des Nervensystems, die GoLGische Methode und die EHRLiCHsche Methylen- blau-Methode angewandt worden sind. Die erste bot uns Blochmanx (1895). Sein Material bestand aus mancherlei Cestoden. Er entdeckte im Scolex und dessen Halse bipolare Sinnesnervenzellen und subepithelial einen Nerven- plexus mit eingestreuten Ganglienzellen. Die freien Nervenendungen, welche neben den Sinnesnervenzellen im tief
. Die Leitungsbahnen im Nervensystem der wirbellosen Tiere. Anatomy, Comparative; Nervous system. 38 VERMES, PLATHELMIXTIIKS. Das Jahr 1895 bringt uns zwei Arbeiten, bei denen die modernen Färbungen des Nervensystems, die GoLGische Methode und die EHRLiCHsche Methylen- blau-Methode angewandt worden sind. Die erste bot uns Blochmanx (1895). Sein Material bestand aus mancherlei Cestoden. Er entdeckte im Scolex und dessen Halse bipolare Sinnesnervenzellen und subepithelial einen Nerven- plexus mit eingestreuten Ganglienzellen. Die freien Nervenendungen, welche neben den Sinnesnervenzellen im tief unter der Cuticula gelegenen Epithel gesehen wurden, waren oft das Ende von Fortsätzen der Ganglienzellen des Plexus. Doch war dieser nicht rein sensibel, denn er hatte auch Verbindung mit den Myoblasten oder SoMMER-LAXDOisschen Zellen : multipolaren Zell- körpern, deren Fortsätze teilweise erst in die eigentliciien Muskelfasern übergehen. Der Befund Blochmanns wurde völlig bestätigt durch die schönen und \\ichtigen Untersuchungen, welche Zernecke (1895) anstellte und worin noch weit mehr Fig. 10. über den Nerven- faserverlauf zu Tage gefördert wurde. Audi Zerxeckk hat verschiedene Ce- stodenarten be- arbeitet. Die bipola- ren, spindelför- migen Sinnesner- venzellen wur- den auch von Zehn ECKE ge- sehen und zwar über den ganzen Körper zerstreut. Diese Zellen (Fig. 10, a) sind tief unter der Cuticula gelegen, aber ihr peripherer Fortsatz endet in derselben. Ihr zentraler Fortsatz geht immer in den longitudinalen Seitenstrang über und endet hier verästelt, aber er entsendet bis\vei!en ein Aestchen. welches frei außerhalb des Zentralnervensystems endet. Auf seinem Wege pas- siert er einen unter den Sinnesnerv^enzellen gelegenen, subepithelialen Nervenplexus, an welchem sich auch multipolare Ganglienzellen beteiligen. \'iele Fortsätze dieser Ganglienzellen enden mit freien Wrzwcigungeii unter der Cuticula, gerade so wie aiuh 1>L()\nn uns lehrt. Viele Nerve
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