. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Nervensystem und Sinnesorgane. 97 von der Sinneszelle her ein Fortsatz der Nervenfaser ein, der nach längerem Verlauf in einem hohlen Stifte mit kegelförmiger Spitze (Hörstift) endigt. Der gesamte Apparat (Sinneszelle nebst Stiftchenträger) wird als Endschlauch bezeichnet (Fig. 83, Edsch). Selten kommt nur ein Endschlauch allein vor, gewöhnlich ist eine größere oder geringere Zahl von solchen zu einem Bündel vereinigt. Die Endschläuche verlaufen entweder in der Richtung des Nerven, so daß sie zwischen dem Ner


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Nervensystem und Sinnesorgane. 97 von der Sinneszelle her ein Fortsatz der Nervenfaser ein, der nach längerem Verlauf in einem hohlen Stifte mit kegelförmiger Spitze (Hörstift) endigt. Der gesamte Apparat (Sinneszelle nebst Stiftchenträger) wird als Endschlauch bezeichnet (Fig. 83, Edsch). Selten kommt nur ein Endschlauch allein vor, gewöhnlich ist eine größere oder geringere Zahl von solchen zu einem Bündel vereinigt. Die Endschläuche verlaufen entweder in der Richtung des Nerven, so daß sie zwischen dem Nerven und Haut ausgespannt sind, oder aber sie sind rechtwinklig gegen den Nerven abgeknickt. In diesem Falle tritt an die Knickungsstelle von der anderen Seite her ein Band (Fig. 83, Bd), welches die Endschläuche mit der Haut verbindet, so daß sie also hier zwischen zwei Hautstellen ausgespannt sind. Gerät nun die Haut in Schwingung, so überträgt sich diese auch auf die ausgespannte Saite und damit auch auf die Hörstifte, wo- durch eine Schallempfindung zustande kommen kann. — Chordotonalorgane sind an den ver- schiedensten Körperteilen, doch meist in den Anhängen (Fühlern, Beinen, Tastern, Flügeln) gefunden worden. Die tympanalen Organe schließen sich bezüglich der nervösen Endapparate den Chordotonalorganen an, insofern als auch hier jene Endschläuche vorkommen. Während jedoch hier die darüberliegende Haut keine Änderung erfahren hat, ist bei den Tympanal- organen die betr. Hautstelle stark verdünnt, so daß sie an ein Trommelfell erinnert, zumal die verdünnte Stelle zwischen einem ver- dickten Rahmen ausgespannt sein kann. Dieses Trommelfell liegt entweder frei, oder ist durch eine Hautfalte, die nur einen schmalen Schlitz als Zugang offen läßt, geschützt. Unter dem Trommelfell befindet sich eine Trachee, welche blasenförmig erweitert, oder in zwei dicht aneinander gelegene Äste gespalten ist. Auf dieser Trachee oder zwischen derselben und


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