. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. 232 Was nun die Geschlechtsorgane selbst, Staub- gefäfse und Fruchtknoten betrifft, so geht die Aus- bildung der ersteren in männlichen und weiblichen Blüten in gleicher Weise so weit, bis die Pollenur- mutterzelleu gebildet werden. In den weiblichen Blüten werden aber keine Pollenkörner gebildet, sondern die Antheren bleiben leer und haben ein verschrumpftes Aussehen, die Filamente bleiben auch nach der Öffnung der Blüten so kurz, wie sie in den männlichen Blüten vor der Anthese sind. Bei diesen entwickeln si
. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. 232 Was nun die Geschlechtsorgane selbst, Staub- gefäfse und Fruchtknoten betrifft, so geht die Aus- bildung der ersteren in männlichen und weiblichen Blüten in gleicher Weise so weit, bis die Pollenur- mutterzelleu gebildet werden. In den weiblichen Blüten werden aber keine Pollenkörner gebildet, sondern die Antheren bleiben leer und haben ein verschrumpftes Aussehen, die Filamente bleiben auch nach der Öffnung der Blüten so kurz, wie sie in den männlichen Blüten vor der Anthese sind. Bei diesen entwickeln sich natürlich die Staubgefäl'se weiter: die Ausbildung der Pollen, die der Verdickungsleisten in den sub- 24. I Längsschnitt durch eine noch epidermalen Zellen der Antheren und dergl. (Fig. 25 II) nicht ganz geöffnete weibliche Blüte, ^eigt aber nichts bemerkenswertes, was hier noch be- senlirecht auf die breite Seite des sonders beschrieben zu werden brauchte. Erwähnt sei. Fruchtknotens : S Sepalum, P Petalum, D Diskus, P Funiculus, a. J. äufscres, i. J. inneres Integument, Knospen- kerne. — II Diskus im Längsschnitt, bei g die Grenzlinie zwischen dem Drüsengewebe und Griindgewebe. — III Diskus in der weiblichen Blüte von oben: Fr Fruchtknoten mit drei Narben, D Diskus, St Staubgefäfse (abge- schnitten), P Petalen. — IV Stück der Narbe mit Papillen und keimendem Pollenkorn (). nur, dafs das Gefäfsbündel der Anthere keinen Harz- gang enthält, da derselbe bereits in halber Höhe des Filamentes endigt; die Anthere ist also gewissermafsen das einzige Oi'gan der Pflanze, das nicht mit Harz oder Lack versehen ist. Die beiden Fächer einer Antherenhälfte öffnen sich durch einen gemein- samen Längsrifs und entlassen die Pollenkörner, welche eine fast zur Kugelform abgerundete kugeltetraedrische Gestalt haben, mit einer fein punktierten Exine ver- sehen sind und ca. 20 ,« im Durchmesser dick sind; an den Stellen, die den Ecken des Tetraeders en
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