Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . schon eine Länge von etwa 2,5 mm. Späterwaciisen diese La])pen sehr scimell heran, Avälu-end der Mittellappen, und zwar besondersseine stielälmliche Partie, gar nicht oder doch luu unbedeutend an Breite zunimmt. Zubemerken ist ferner, dass die drei (4efässbiindel, die sich von Anfang an in jedem derinneren Fetalen finden, sämtlich in den Mittellappen hinauslaufen, und dass die Bündelder Seitenlappen, die sich natürlich mit den lateralen ursprünglichen verbinden, erst viels])äter, je nachdem die Seitcnlappen auswachsen, hervortreten. Da also
Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . schon eine Länge von etwa 2,5 mm. Späterwaciisen diese La])pen sehr scimell heran, Avälu-end der Mittellappen, und zwar besondersseine stielälmliche Partie, gar nicht oder doch luu unbedeutend an Breite zunimmt. Zubemerken ist ferner, dass die drei (4efässbiindel, die sich von Anfang an in jedem derinneren Fetalen finden, sämtlich in den Mittellappen hinauslaufen, und dass die Bündelder Seitenlappen, die sich natürlich mit den lateralen ursprünglichen verbinden, erst viels])äter, je nachdem die Seitcnlappen auswachsen, hervortreten. Da also die Seitenlappen,trotz der anselmliclien Dimensionen, die sie zuletzt erreichen, ausgeprägt sekundäreBildungen sind, können sie schon aus diesem Grunde nicht mit den Seitenpartien derdreigliedrigen Staubblattphalangen der Fumarioideae homologisiert werden, und Meinung, dass die Dreiteilung der inneren Kronblätter von Hypecoum eine Stützefür die von ihm und AsA Gray ausgesprochene Ansicht ausmachen sollte, dass die betref-. Fig. 31. — 1—4. Inneres Kronblatt von Hypecoum procwmbena in ver-soliiedenen Entwickelungsstatlion, von der inneren Seite gesehen; */• —5. Inneres Kronblatt von H. pcndulum, von der inneren Seite gesehen; /i. fenden Phalangen dreigespaltene Staubblätter seien, lässt sich deshalb nicht als richtigbetrachten. — In der Literatur wird oft hervorgehoben, dass die fraghchen Fetalen inihrer Ausbildung im Übergang zu Staubblättern stehen (wobei man offenbar hauptsäch-lich die Gestalt des Mittellappens in Betracht zieht), und eine solche Auffassung ist viel-leicht nicht ohne Weiteres abzulehnen: man vergleiche nebenstehende Figuren mit Orga-nen, die tatsächlich Übergangsglieder zwischen Krön- und Staubblättern darstellen,z. B. Fig. 12, S. 38. Wenn aber auch eine solche Betrachtungsweise begründet seinmag, so ist jedenfalls genau festzuhalten, dass ein inneres Kronblatt bei Hypecoum einemeinfachen Staubblatt entspricht,
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