. Die Gartenkunst . tungen daneben, dann wird sich die Freude steigern und ein stiller Dank auch dem Züchter Anerkennung zuwenden. Wenn die Stauden im allgemeinen fast überall durchkommen und wenig Pflege bedürfen, so ist das ein großer Vorzug und ihrer weitesten Verbreitung dienlich. Damit ist aber nicht gesagt, daß es nicht Arten gibt, die doch einigen Anspruch auf fürsorg- lichere Behandlung machen. Und auch das ist gut, das erhöht immerhin den Wert dieser für den Garten unentbehrlichen Pflanzenart. So hatte ich eine Glocken- blume, die in eine Buchsbaumeinfassung geraten war und nicht wied


. Die Gartenkunst . tungen daneben, dann wird sich die Freude steigern und ein stiller Dank auch dem Züchter Anerkennung zuwenden. Wenn die Stauden im allgemeinen fast überall durchkommen und wenig Pflege bedürfen, so ist das ein großer Vorzug und ihrer weitesten Verbreitung dienlich. Damit ist aber nicht gesagt, daß es nicht Arten gibt, die doch einigen Anspruch auf fürsorg- lichere Behandlung machen. Und auch das ist gut, das erhöht immerhin den Wert dieser für den Garten unentbehrlichen Pflanzenart. So hatte ich eine Glocken- blume, die in eine Buchsbaumeinfassung geraten war und nicht wieder herauswollte; der geringste Rückstand beim Herausnehmen war bald wie- der zum blühenden Strauch. Dann wieder war eine andere (C. persici- folia), die den Winter nicht gut ver- tragen konnte, und schließlich ein- ging. Hier haben nun C. p e r s i c i - fol. alba und coerulea Coro- na t a eine Änderung gebracht, denn sie machen sich weniger aus einem nicht so milden Winter. Wie reizvoll sind die Blütenstengel, die weißen und die hellblauen, dieser wunderlieblichen Neuheit. Und welche Wirkungen sind auch mit diesen beglockten Stengeln und diesen zarten, duftigen Farben her- vorzulocken. Ich möchte nicht auf- hören, diesen Feenblumen des Gar- tens ihr Lob zu singen . . G. Heick, Kerpen. Campanula pusilla alba. Aus dem Felsengarten von G. Arends, Ronsdorf geschenke. Man möchte sie, wo es nur geht, im Garten anbringen, möchte sie hegen und pflegen. Dichte Veilchensträuße, denen nur der Duft fehlt, trägt die geknäuelte Glockenblume, C. glomerata d ah urica auf ihren Stengeln. Diese können die lieb- liche Last kaum tragen, und so neigen sich die Blumen, die Stengel biegen sich. Da hat denn Georg Arends- Ronsdorf, der bekannte erfolgreiche Züchter auf dem Gebiete der Staudenkultur, den Versuch gemacht, aus einer Kreuzung der wildwachsenden C. glomerata mit C. glom. dahurica eine Staude zu gewinnen, die diese Schwäche überwindet. In Campanula glomerata superb


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