. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 350 Zur Fig. 3C, als Fortsetzung (von mir selbst) füge ich Fig. 3C' hinzu, welche die Bewegung der mittleren Chromosomen (w—w) an 'Tn* '?/j' w' die Stelle von veranschaulichen soll: die 0—0, sogen. „Senkrechtstellung zur Aequatorialebene". Da nur ungleichgeschlechtige Chromosomen einander anziehen, gleichgeschlechtige aber ein- ander abstoßen, so müssen in Fig. 3D die in den Dyaden zusammenliegenden (von oben nach unten) Chromosomen un- gleichgeschlechtig, und die aus- w 4 4 w eiuanderliegenden (von links nach rn f f m r


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 350 Zur Fig. 3C, als Fortsetzung (von mir selbst) füge ich Fig. 3C' hinzu, welche die Bewegung der mittleren Chromosomen (w—w) an 'Tn* '?/j' w' die Stelle von veranschaulichen soll: die 0—0, sogen. „Senkrechtstellung zur Aequatorialebene". Da nur ungleichgeschlechtige Chromosomen einander anziehen, gleichgeschlechtige aber ein- ander abstoßen, so müssen in Fig. 3D die in den Dyaden zusammenliegenden (von oben nach unten) Chromosomen un- gleichgeschlechtig, und die aus- w 4 4 w eiuanderliegenden (von links nach rn f f m rechts in horizontaler Richtung) gleichgeschlechtig sein. Fig. 3E zeigt, daß die zu- sammenliegenden, also ungleich- Fig. 3D. Fig. 3E. i,i w nu ^ geschlechtigen Chromosomen von- einander bei der zweiten Reifeteilung getrennt werden, wie bei der ersten. In der Vierergruppe, bei der ersten Reifeteilung, be- fanden sich die Chromosomen in doppelter Anzahl, darum erhielten die beiden Teilprodukte beiderlei Chromosomen — m, w und w, m\ in der Dyade gibt es aber nur zwei einander anziehende Elemente — m und w —, die bei der zweiten Teilung auseinandergerissen werden. Von den beiden durch die zweite Reifeteilung entstehenden Zellen erhält daher die eine nur weibliche (mütterlicher Herkunft) Chromosomen (Fig. 3 E, w—zt;), die andere nur männliche (väterlicher Herkunft) Chromosomen (Fig. 3 E, m—m). Also die zweite Reifeteilung ist, hinsichtlich der elterlichen Geschlechtskerne in den reifenden Ge- schlechtszellen, eine Segregatiousteilung. Daß eine Trennung elterlicher Geschlechtskerne bei der Reifung von Geschlechtsprodukten vor sich geht, beweist auch die Gregor MENDELSche „Spaltungsregel" bei Pflanzenbastarden, wo „die korre- spondierenden Anlagen der Eltern, die sich bei der Entstehung des Bastardes vereinigt hatten und während seiner vegetativen Entwicke- lung vereinigt blieben, schließlich doch wieder auseinander geführt werden, worauf die einze


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