. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. elrippe auch noch die Spitzenteile der Blätter stehen, so daß dieForm eines Ankers entsteht, weshalb man in solchen Fällen auch von„Ankerfraß spricht (Fig. 173B). Da die betreffenden Raupen nachvollendetem Fraß gewöhnlich die Mittelrippen an der Basis abbeißen, sofallen die „Blattanker zu Boden, wodurch der Kundige auf die Anwesen-heit jener Schädlinge aufmerksam gemacht wird. — Wieder andere In-sekten skelettieren die Blätter, indem sie entweder das Blattgewebe bisauf die Rippen herausfressen, oder aber indem sie außer den letzteren a


. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. elrippe auch noch die Spitzenteile der Blätter stehen, so daß dieForm eines Ankers entsteht, weshalb man in solchen Fällen auch von„Ankerfraß spricht (Fig. 173B). Da die betreffenden Raupen nachvollendetem Fraß gewöhnlich die Mittelrippen an der Basis abbeißen, sofallen die „Blattanker zu Boden, wodurch der Kundige auf die Anwesen-heit jener Schädlinge aufmerksam gemacht wird. — Wieder andere In-sekten skelettieren die Blätter, indem sie entweder das Blattgewebe bisauf die Rippen herausfressen, oder aber indem sie außer den letzteren auch 200 Kapitel V. Die Insekten als natürliche und wirtschaftliche Macht usw. noch die Epidermis der einen Seite verschonen, so daß die Rippen durcheine feine durchsichtige Haut miteinander verbunden sind (in dieser Weisefressen z. B. viele Blatt- und Rüsselkäfer) (Fig. 175). — Und ferner gibt eseine ganze Reihe von Insekten, welche in die Blätter eindringen unddas Blattparench3m herausfressen, dabei die Epidermis der beiden Seiten. Fig. 173. Beispiele für Löcher- und Ankerfraß. A Löcherfraß der jungen Nonnenraupe an BucheB typischer Ankerfraß der älteren Raupe an Buche; C zu Boden gefallenes Buchenblatt mit Anker-fraß imd oben durchgebissener Mittelrippe; D Buchenzweig mit stehengebliebenen Bippen und Blatt-resten, die Ergänzungsstiicke zu C darstellen; E Ankerfraß au Eiche. — (N.) verschonend; dadurch entstehen Hohlräume in den Blättern, die als Blatt-minen bezeichnet wei-den, und welche die verschiedensten und für mancheSpezies ganz charakteristischen Formen aufweisen. Ich erwähne hier nur diean der Mittelrippe schmal beginnende und sich nach außen zu immer mehrverbreiternde Blattmine der Larve von Orchestes fagi (Springrüßler) (Fig. 176),an die mehr rundlichen und blasenförmig aufgetriebenen Minen der Eichen-miniermotte {Gracilaria comploneUa) oder an die mehrfach geschlängelten,schmalen und gewundenen Miniergänge verschiedener a


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