. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. 582 Methoden zAir Untersuchung der Mikroorganismen. VIII. Methoden und Apparate für die chemische Unter- suchung der Bakterien. In neuerer Zeit sind Untersuchungen über die Chemie der Bak- terien, namentlich die in ihnen enthaltenen oder von ihnen abgeson- derten Gifte, sowie über das chemische Verhalten der nach Einver- leibung von Bakterien im Tierkörper erzeugten sog. Anti-Körper ange- stellt. W^ir haben durch diese Untersuchungen wichtige Aufschlüsse über die
. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. 582 Methoden zAir Untersuchung der Mikroorganismen. VIII. Methoden und Apparate für die chemische Unter- suchung der Bakterien. In neuerer Zeit sind Untersuchungen über die Chemie der Bak- terien, namentlich die in ihnen enthaltenen oder von ihnen abgeson- derten Gifte, sowie über das chemische Verhalten der nach Einver- leibung von Bakterien im Tierkörper erzeugten sog. Anti-Körper ange- stellt. W^ir haben durch diese Untersuchungen wichtige Aufschlüsse über die Natur der Gifte und der vom Tierkörper er- zeugten Anti - Körper bei mehreren Bakterienarten er- halten, so z. B. bei den Tu- bekel-, Cholera-, Diphtherie- und Tetanusbacillen. Die Resultate der Forschungen, welche noch nicht in allen Beziehungen als abgeschlos- sen zu betrachten sind, for- dern zu weiterer Verfolgung der eingeschlagenen Wege auf, wobei die Benutzung be- stimmter, eigens hierzu kon- struierter Apparate von gros- sem W^ert ist, z. B. von Filtra- tionsapparaten, Dialysatoren, Extraktions-, Vakuum-, De- stillations- und Trockenap- paraten besonderer Kon- struktion. Zur Trennung der korpuskularen Elemente einer Bakterienkultur (hauptsächlich also Bakterien) von den gelösten Bestandteilen der Nähr- flüssigkeiten und diesen selbst sind Filter im Gebfkuch. Als Material für dieselben wird Porzellan, (Chamberland), Infusorienerde (Berckefeld- Bitter) und hart gebranntes Kaolin (Pukall) angewandt. Die zu filtrierende Flüssigkeit wird am besten durch Saugwirkung einer W^asserstrahl-Luftpumpe (s. u.) durch die engen Poren des Filters ge- trieben. Es hat sich gezeigt, dass man jedes Filter, um sicher damit keimfreie Filtrate zu erzielen, prüfen muss. Nach jedem Gebrauch ist das Filter sofort zu reinigen, in Sodalösung oder Salzsäure auszu- kochen, in absolutem Alkohol aufzubewahren; vor jedem Gebrauch findet eine nochmalige Desinfektion durch Auskochen
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