. Allgemeine Biologie;. B. ^^'Pkz - gk schwer Zellkerne bei Hefen und anderen niederen Pilzen nachzuweisen waren und teilweise noch sind. Somit ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, daß für die Cyanophyceen und Bakterien ihre echte Zellnatur dargetan wird. Dagegen muß es heute schon als vöHig gesicherte Tatsache gelten, daß ein großer Teil der sog. Einzelligen eine Organisation aufweist, die weit über den Begriff des Elementarorganismus hinausgeht. Denn es gibt Protozoen, Pilze und Algen, die nicht wie eine einfache Zelle stets nur ein Elementarindividuum repräsentieren, das sich nur durc


. Allgemeine Biologie;. B. ^^'Pkz - gk schwer Zellkerne bei Hefen und anderen niederen Pilzen nachzuweisen waren und teilweise noch sind. Somit ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, daß für die Cyanophyceen und Bakterien ihre echte Zellnatur dargetan wird. Dagegen muß es heute schon als vöHig gesicherte Tatsache gelten, daß ein großer Teil der sog. Einzelligen eine Organisation aufweist, die weit über den Begriff des Elementarorganismus hinausgeht. Denn es gibt Protozoen, Pilze und Algen, die nicht wie eine einfache Zelle stets nur ein Elementarindividuum repräsentieren, das sich nur durch Zweiteilung vermehren kann, sondern die infolge von Vielkernigkeit die Potenz zu einer großen Anzahl von Individuen enthalten, indem sie bei der Fortpflanzung entsprechend der Kernzahl in eine Menge neuerln- dividuen zerfal- len. Der Würz- burger Botani- ker Sachs hat auf Grund die- ser Verhältnisse schon vor 30 Jahren Beden- ken gegen die allgemeine Gül- tigkeit der Zel- lenlehre ausge- sprochen und an Stelle der Zelle die Energide als Elementareinheit einge- führt, wobei er als Energide jeden Kern mit der nach theoretischer Annahme unter seinem physiologischen Einfluß stehenden Plasmapartie definierte. Bo- tanischerseits ist die Auffassung, daß die vielkernigen und dadurch vielwer- tigen Zellen keine Elementarzellen sind, ziemlich allgemein anerkannt. Und wenn sich auch der Energidenbegriff nicht ganz eingebürgert hat, so spricht man doch allgemein von polyenergiden Zellen, resp. nichtzelligen Pflanzen (vgl. Artikel Lidforss S. 265). Die Zoologen haben sich meist ab- lehnend gegenüber dieser Anschauung verhalten, wohl vorwiegend wegen der zu physiologischen und in diesem Sinne stark angreifbaren Fassung des Energiden- begriff es. Diese Schwierigkeit fällt aber weg, wenn man, wie das der Verfasser vor- geschlagen hat, dieEnergide nicht physiologisch, sondern morphologisch, resp. entwicklungsphysiologisch faßt. Hier soll der Begriff ,,polyenergide" Zel


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