Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . hild desVerftorbenen mit drei laufenden Ilafcn in Kleeblatt-ftcUung. Der Stein dürfte von der Abtrajjung der Kirch-hofsmauer um die Domkirche herrühren, und mag dieganze Zeit her (feit 1830) an der nämUchen Stelle deswenig betretenen Burgliofs, durch vorgelegte Erdeverdeckt, gelegen haben, wo ich ihn auffand. 103. Confervator Jenny maclite die Ccntral-C(im-miffion auf ein mittelalterliches Möbelftück aufmerk-fam, welches, als einziges von folchcn Kunfl-Obje6lendes 15. Jahrhunderts in un
Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . hild desVerftorbenen mit drei laufenden Ilafcn in Kleeblatt-ftcUung. Der Stein dürfte von der Abtrajjung der Kirch-hofsmauer um die Domkirche herrühren, und mag dieganze Zeit her (feit 1830) an der nämUchen Stelle deswenig betretenen Burgliofs, durch vorgelegte Erdeverdeckt, gelegen haben, wo ich ihn auffand. 103. Confervator Jenny maclite die Ccntral-C(im-miffion auf ein mittelalterliches Möbelftück aufmerk-fam, welches, als einziges von folchcn Kunfl-Obje6lendes 15. Jahrhunderts in unferc Zeit fich hinüberrettend,von fich fclbft erzählt, wem es angehört und wo feinStandort gewefen. An feiner inneren Einrichtung wirdes als Schreibtifch erkannt: eine fchmale 44 Brücke, die von der Rückwand bis zu Vn Längeder beiden Seiten umläuft, ift zweckmäßig angebracht,um Federn, Siegelftöcke u. dergl. Schreib-Utenfilienaufzunehmen. Deren Außenfeite ift von flacherSchnitze-rei über blau gemaltem Grund bedeckt, dem Gefimfeentlang windet fich Blattwerk in fchwungvoUer Linie. (Bilin.) um einen als ]5aumaft behandelten Rundftab, die vor-deren Schmalwändchen tragen ein Laub-Ornament,desgleichen die Stirnfeiten der zehn viereckigen, dieBrücke tragenden Füße, bis auf zwei der Rückwand,an denen das Welsbergfchc Wappen, der gevierteSchild in ftark gebogener Tartfchen-Form angebrachtift (Fig. 21). Die Hohe des Schreibtifchcs beträgt ]•] Cm. ohnedie Platte, welche nach damaliger Sitte nur aus einerin breiten Holzrand gcfafsten fchwarzen Schiefertafelbeftandcn haben kann. AlsdasMöbelvor einigen Jahrenentdeckt wurde, fehlte fowohl diefe Tafel wie dasSchlofs. Der Kaftcn. im Verhältnis von 85 zu 80 , wird von zwei fchwcren, nach oben und untenftark ausladenden Füßen getragen. Diefelbe flacheSchnitzerei mit blauem Grund, wie innen, verziert alleäußeren Flächen; um die erhöhten Randlciften desKaflens liuift wieder das zierliche Blätterwe
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