. Fig. 105. Fiptocephalis Freseniana De Bary et Wor. Copu- lation und Zygosporenbildung. Entwickelung nach den Ziffern (630/1). (Nach Brefeld.) Anzahl und geographische Ver- breitung. Die Zahl der bis jetzt genauer bekannten M. beträgt etwa 130 Arten, von denen die meisten in Mitteleuropa gefunden worden sind (in Deutschland bisher etwa 60). In außereuropäischen Landen ist noch wenig auf diese Pilze geachtet worden. Aus den Tropen ist nur die sehr eigenartige Choanophora bekannt. Manche Arten, wie Mucor Mucedo, M. racemosus, M. stolonifer scheinen kosmopolitisch zu sein. Verwandtschaftliche Be


. Fig. 105. Fiptocephalis Freseniana De Bary et Wor. Copu- lation und Zygosporenbildung. Entwickelung nach den Ziffern (630/1). (Nach Brefeld.) Anzahl und geographische Ver- breitung. Die Zahl der bis jetzt genauer bekannten M. beträgt etwa 130 Arten, von denen die meisten in Mitteleuropa gefunden worden sind (in Deutschland bisher etwa 60). In außereuropäischen Landen ist noch wenig auf diese Pilze geachtet worden. Aus den Tropen ist nur die sehr eigenartige Choanophora bekannt. Manche Arten, wie Mucor Mucedo, M. racemosus, M. stolonifer scheinen kosmopolitisch zu sein. Verwandtschaftliche Beziehungen. Durch das vollständige Fehlen von Schwärm- sporenbildung, das oft rein fädige Mycel, die fast nur an der Luft, terminal gebildeten Sporen entfernen sich die M. immer weiter von den Algen und den bisher besprochenen Algenpilzen und nähern sich der Hauptmasse dereigentlichen Pilze. Insbesondere zeigen die M. eine nähere Verwandtschaft zu den Ascomyceten. Das Sporangium der M. und der As GUS der Ascomyceten sind als verschiedene Glieder derselben Entwickelungsreihe aufzufassen. In der Hüllenbildung bei Absidia und Mortierella liegt schon die erste An- deutung der Bildung eines Peritheciums vor, zu welcher die Hüllenbildung bei Gymnoas- cus, Aspergillus allmählich überführt. Nutzen und Schaden. Viele M. gehören zu den verbreitetsten JiSchimmelncf, w^elche in den Haushaltungen sehr gefürchtet sind, weil sie häufig aufbewahrte Speisen ver- derben, namentlich zucker- und stärkemehlhaltige Sachen. Unter den Brotschimmeln, die namentlich auch für die Versorgungen der Armeen in Krieg und Frieden von großer Wichtigkeit sind, spielen neben Aspergillus einige M. die größte Rolle. Das Faulen der Früchte wird meist durch M. herbeigeführt, deren Mycelien durch kleine Verletzungen der Oberhaut eindringen. — Einige Arten, welche bei höheren Temperaturen am besten wachsen [Mucor corymbifer, rhizopodiformis, pusillus) können, wenn die Sporen in die Blutbahn vo


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