Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns : sowie zur Beurtheilung der Veränderungen dieses Secrets mit besonderer Rücksicht auf die Zwecke des praktischen Arztes : zum Gebrauche für Mediciner und Pharmaceuten . der ganzen Flüssigkeit leicht be-rechnen lässt. Fig. 22. C. Ausfühtutig heim Harn. Um in einem jodhaltigenHarn die vorhandene MengeJod zu bestimmen, ist es zuvornöthig, dasselbe durch Destil-lation mit Schwefelsäure abzu-scheiden. Hierzu dient uns derFig. 22. abgebildete Destillir-apparat, a ist ein Kochgläschenvon ungefähr 300 CG. Inhalt;man verbindet es durch ein
Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns : sowie zur Beurtheilung der Veränderungen dieses Secrets mit besonderer Rücksicht auf die Zwecke des praktischen Arztes : zum Gebrauche für Mediciner und Pharmaceuten . der ganzen Flüssigkeit leicht be-rechnen lässt. Fig. 22. C. Ausfühtutig heim Harn. Um in einem jodhaltigenHarn die vorhandene MengeJod zu bestimmen, ist es zuvornöthig, dasselbe durch Destil-lation mit Schwefelsäure abzu-scheiden. Hierzu dient uns derFig. 22. abgebildete Destillir-apparat, a ist ein Kochgläschenvon ungefähr 300 CG. Inhalt;man verbindet es durch eine ge-bogene Glasröhre mit dem Lie-higsehen Kühlapparat cc, worindie verdampfende Flüssigkeitwieder verdichtet, und darauf in dem als Vorlage dienenden Gläs-chen d aufgefangen wird. Ist der Jodgehalt des Hanrs irgend er-heblich, so misst man 50 bis 100 GG. mit einer Pipette ab, bringtin das Kölbchen a^ stellt dasselbe in kaltes V^asser, und mischtnun vorsichtig unter Vermeidung zu starker Erhitzung, 20 GG. con-centrirte chemisch reine, namentlich jodfreie Schwefelsäure tropfen-weise hinzu. Darauf befestigt man das Destillationsgefäss an denKühlapparat, und destillirt nun die Flüssigkeit so weit ab, bis sich im. 176 Bestimmungen der einzelnen Körper. — §. 66. Halse weisse Dämpfe von Schwefelsäure zeigen. Ist der Harnjedoch sehr arm an Jod, so übersättigt man eine abgemesseneMengCj etwa 200 bis 250 CG., mit Kalikuge, und destiliirt bis aufeinen Rest von 20—40 CG. ab; dieses Destillat enthält kein dem abgekühlten Rückstande in dem Gläschen giesst man darauf,mit der oben angegebenen Vorsicht, 20 CG. concentrirte Schwe-felsäure, und führt die Destillation wie vorhin zu Ende, bis dieSchwefelsäure also zu verdampfen anfängt. Das so in beiden Fällen erhaltene Destillat enthält Jodwasser-stoff, alle flüchtigen Säuren des Harns, Kohlensäure, schwefeligeSäure und Schwefelsäure. Bevor dasselbe zur Jodbestimmungbenutzt werden kann, muss die
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