. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Herzog, Studien über die Früchte der Anacardiaceen-Gattungen etc. 153 Gefäße verlaufen. Dieselben stammen aus der die Kammer nach innen begrenzenden Schiclit des Me'socarps, wo sie zu Bündeln vereinigt meist in den Zwischenräumen zwischen den Leisten ver- laufen und nach diesen hin zuweilen kleine Zweige aussenden. (Fig. 4.) Das eigentümlichste an diesen Hohlräumen ist jedoch das ihre Wände auskleidende Epithel. Es besteht aus großen, äußerst dünn- wandigen, blasenförmigen Zellen, die, wie Perlen nebeneinander gesetzt, sich an den Seitenwänden g
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Herzog, Studien über die Früchte der Anacardiaceen-Gattungen etc. 153 Gefäße verlaufen. Dieselben stammen aus der die Kammer nach innen begrenzenden Schiclit des Me'socarps, wo sie zu Bündeln vereinigt meist in den Zwischenräumen zwischen den Leisten ver- laufen und nach diesen hin zuweilen kleine Zweige aussenden. (Fig. 4.) Das eigentümlichste an diesen Hohlräumen ist jedoch das ihre Wände auskleidende Epithel. Es besteht aus großen, äußerst dünn- wandigen, blasenförmigen Zellen, die, wie Perlen nebeneinander gesetzt, sich an den Seitenwänden gegenseitig abplatten, mit der freien Wand jedoch völlig rund gewölbt in den Hohlraum vortreten. Ihr Inhalt erv/ies sich nach seinem physikalischen Verhalten als ein stark queilbarer Schleim. An trockenen, nicht zu dünnen Schnitten ließ er sich als krümelige Masse in den Zellen nach- weisen. Bei Zutritt von Wasser quoll er jedoch stark auf und bewirkte eine Prallspannung der Blasenwände, aber ohne daß dabei die krümelige Masse ganz verschwand. Ein Rest derselben ist weniger quellbar und bleibt nahezu unverändert. Auf Wasser-. Fig. 5. Flächenansicht der Endocarpzellen von Mauria heterophylla. entzug durch Zusatz von Alkohol reagierte der Schleim sofort durch Ausscheidung von krümeligen Körnchen. Ob diese Zellen als Wasserspeicher funktionieren, läßt sich nicht mit Sicherheit ent- scheiden, obwohl es sehr wahrscheinlich ist. Die Hohlräume dürften, wie ich später ausführen werde, lediglich umgewandelte und er- weiterte Sekretgänge sein. Eine Verbindung derselben mit der Oberfläche, die etwa das Eindringen von Wasser gestatten würde, konnte ich nicht nachweisen. Sie scheinen auch keine Luft zu enthalten; denn lufthaltiges Gewebe pflegt in der Durchsicht dunkel zu wirken, während die Fruchthülle bei Mauria deutlich durch- scheinend ist. Auf diese Eigenschaft komme ich aber noch später zu sprechen. Die das Gangsystem nach innen begrenzenden Schic
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