. Die Gartenwelt. Gardening. tenujclt Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 25. Mai 1912. Nr. 21. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Stauden. Primula rosea grandiflora. Von Alfred Dreyer, Obergärtner der Staudenkulturen der Firma Gebrüder Mertens, Zürich. (Hierzu drei Abbildungen.) Nicht mit Unrecht wird Primula rosea grdfl. als Edelstein oder Perle unter den winterharten Primeln bezeichnet. Wer schon einmal Gelegenheit hatte, sie zu hunderten vereint zu sehen, sei es in Kulturen oder in Anlagen, wird


. Die Gartenwelt. Gardening. tenujclt Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 25. Mai 1912. Nr. 21. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Stauden. Primula rosea grandiflora. Von Alfred Dreyer, Obergärtner der Staudenkulturen der Firma Gebrüder Mertens, Zürich. (Hierzu drei Abbildungen.) Nicht mit Unrecht wird Primula rosea grdfl. als Edelstein oder Perle unter den winterharten Primeln bezeichnet. Wer schon einmal Gelegenheit hatte, sie zu hunderten vereint zu sehen, sei es in Kulturen oder in Anlagen, wird sich stets mit Freuden an den schönen Anblick dieser Primula erinnern. Die Heimat der Primula rosea Royle ist das nordwestliche Indien, wo man sie im Hochgebirge findet. Aus der schmal- lanzettlichen, dunkelgrünen Blattrosette erheben sich die auf 15â20 cm hohen Stielen stehenden, zu einer Dolde ver- einigten rosaroten Blumen. Die Blütezeit fällt in den Monat April, also in eine Zeit, zu welcher sich jeder Blumenfreund und Gartenliebhaber nach des langen Winters Entbehrungen wieder nach Blumen sehnt. Die Kultur wird folgendermaÃen gehandhabt. Da der Samen höchstens ein Jahr keimfähig bleibt, so sät man ihn am besten gleich nach der Ernte aus, also Anfang Juni. Ich verwende hierfür nur reine, alte Komposterde mit Sand. Die Aussaat erfolgt am besten in Kistchen oder Tonschalen, welche man mit einem guten Abzüge von Topfscherben usw. versieht. Nach der Aussaat drückt man den Samen gleich- mäÃig an und überdeckt ihn leicht mit feiner Erde. Die GefäÃe werden in einen Kasten gestellt und bis zur Keimung der Samen mäÃig feucht und schattig gehalten. Es ist sehr angebracht, sie mit Scheiben zu bedecken, um unerwünschte Besuche von Mäusen usw. fern zu halten. Nach Verlauf von etwa 4 Wochen geht die Saat auf und wird bald danach in die gleiche Erdmischung in Kistchen pikiert. Ein halbwarmer, bis zur Anwurzelung geschlossen zu h


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