Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . am Präparateist offenbar darin gelegen, dass die Kapsel nebst ihrer Elasticitätauch ihre schlüpfrigglatte Oberfläche durch den Alkohol ver-loren hat. Wenn wir nach diesem Beispiele einer pathologisch-ana-tomischen Verificirung der Reposition und Prüfung der ge-wählten Primärstellung zu unserem Thema zurückkehren unddie physiologische Primärstellung (Gelenksmittellage) mit der ex-tremen Primärstellung (ultraphysiologische, überstreckte Abduc-tion) mit Beziehung auf ihre Zweckmässigke


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . am Präparateist offenbar darin gelegen, dass die Kapsel nebst ihrer Elasticitätauch ihre schlüpfrigglatte Oberfläche durch den Alkohol ver-loren hat. Wenn wir nach diesem Beispiele einer pathologisch-ana-tomischen Verificirung der Reposition und Prüfung der ge-wählten Primärstellung zu unserem Thema zurückkehren unddie physiologische Primärstellung (Gelenksmittellage) mit der ex-tremen Primärstellung (ultraphysiologische, überstreckte Abduc-tion) mit Beziehung auf ihre Zweckmässigkeit gegeneinander 13* 196 abwägen, so kann es gar keinem Zweifel unterliegen, dass derphysiologischen Mittellage des Gelenkes als Primärstel-lung der Vorzug gebührt, weil dieselbe einen ungleichausgedehnteren Flächencontact der Gelenkskörper ga-rantirt als die extreme Primärstellung. Hingegen bietet dieseletztere eine fast absolute Garantie gegen die hintere über dieser Thatsache schweigen alle Bedenken, welcheman gegen die extreme Primärstellung haben mag. So wünschens-. Fig. 33. Dasselbe Präparat nach Wahl einer Primärstellung von fast rechtwinkeliger Abductipnbei ganz geringer spontaner Innenrollung des Oberschenkels. wert die plrysiologische Mittellage vom Standpunkte der Er-zielung eines grösstmöglichen Flächencontactes der Gelenkskörperauch wäre, so sehr wird man sich in der grossen Mehrzahl derFälle wegen der geringen Stabilität der Reposition zur Wahl derextremen Primärlage gezwungen sehen, um dadurch vorerstdie hintere Reluxation zu vermeiden. Unter solchen Um-ständen kann die physiologische Mittellage erst später,gewissermassen auf dem Umwege der extremen Pri-märstellung erreicht werden. Davon soll später die Redesein. — 197 - Als allgemeine Richtschnur bei der Wahl der Primärstellunghat zu gelten, dass man sich bei Bestimmung derselben lediglichdurch die absolute Garantie gegen die hintere Reluxa-tion und durchaus


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